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Kaufberatung: Staubsauger für jeden Dreck
Bei Staub und Dreck hilft nur der Griff zum Besen oder Staubsauger. Finde heraus, welche Arten es gibt und welche sich für deine Bedürfnisse eignen.
Staubsauger lassen sich im wesentlichen in zwei Typen einordnen: Boden- und Standstaubsauger. Bei Bodenstaubsaugern ziehst du den Auffangbehälter und den Motor hinter dir her. Bei Standstaubsaugern befindet sich die gesamte Technik am Rohr zwischen Handgriff und Bodendüse. Mit letzteren bist du beim Saugen beweglicher, hast aber in der Regel nominell weniger Saugleistung in der Hand. Dafür steckt in diesen Modellen meistens ein Akku und du musst dich darum nicht mit einem Kabel herumärgern.
Beutel oder kein Beutel
In Sachen Beutel hast du nur bei Bodenstaubsaugern eine Wahl. Denn Standstaubsauger sind – von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen – beutellos. Es ist auf der einen Seite verlockend, nicht regelmäßig Beutel für deinen Staubsauger kaufen zu müssen. Andererseits ist das Entleeren des Behälters auch nicht immer eine Freude. Es gibt zwar Modelle, bei denen der Hersteller verspricht, dass du beim Entleeren nicht mit dem Dreck in Berührung kommst. Wenn er aber nicht luftdicht auf dem Mülleimer sitzt, wirbelt immer etwas Staub auf. Das kann auch bei einem unsachgemäßem Wechsel des Beutels passieren.
Als Allergiker solltest du darauf achten, dass dein Staubsauger über einen HEPA-Filter verfügt. Dieser verhindert, dass Staub, Pollen und weitere kleine Teile mit der Abluft wieder in den Raum gelangen. Ebenfalls noch wichtig: Die Leistung. Mehr Watt versprechen eine bessere Saugleistung. Die meisten Bodenstaubsauger bewegen sich zwischen 600 und 1000 Watt, Standstaubsauger meistens drunter. Neben der reinen Leistungsaufnahme spielt auch die Art der Düse eine Rolle. Mehrere Wechselelemente sollten zum Standardumfang gehören. Rotierende Bürsten, die Dreck lösen und in die Saugöffnung befördern, haben längst nicht alle Modelle.
Bodenstaubsauger
Wie bereits erwähnt kannst du bei Bodenstaubsaugern zwischen Modellen mit und ohne Beutel wählen. Das Kabel verschwindet nach Gebrauch dank eines automatischen Einzugs schnell im Gehäuse und liegt beim Saugen nicht in kompletter Länge in der Wohnung herum.
Standstaubsauger
Standstaubsauger befinden sich beim Bedienen vor dir und schleichen nicht hinter dir her. Dadurch bist du flexibler, musst aber auch mehr Gewicht in der Hand halten. Besonders mit kabellosen Modellen bist du beim Putzen nicht räumlich eingeschränkt, dafür aber zeitlich, da ihr Akku nicht ewig hält. Typisch sind etwa 30 bis 40 Minuten. Das sollte für die meisten Wohnungen genügen.
Die in der Regel nominell schwächere Motorleieistung gegenüber Bodenstaubsaugern gleichen die Hersteller mit besonderen Technologien aus. So setzt zum Beispiel Dyson auf sogenannte Zyklone. Das sind Luftkammern, die die Luft beschleunigen und so an die Saugkraft von Modellen mit höheren Wattzahlen herankommen sollen.
Ohne zeitliche Einschränkung saugst du hingegen mit Standstaubsaugern mit Kabel. Sie haben anders als die Bodenstaubsauger keine Einzugsautomatik. Darum musst das Stromkabel selber aufwickeln und beim Saugen händisch verlängern oder dich über den Kabelsalat ärgern, wenn du es am Anfang in voller Länge aus der Halterung nimmst.
Staubsauger für Tierhaare
Menschen verlieren auch ihre Haare, aber Tierhaare sind meistens eine größere Herausforderung. Deswegen lohnt es sich mit einer Katze, einem Hund oder einem anderen haarigen Haustier in der Wohnung einen extra «Haustier»-Staubsauger zu wählen. Dieser zeichnet sich im Vergleich zu herkömmlichen Modellen nicht unbedingt durch eine höhere Saugleistung aus, verfügt aber meistens über besondere Bürsten, die die Tierhaare aus Teppichen und Polstermöbeln holen sollen.
Nasstrockensauger
Verlockend klingen sogenannte Nasstrockensauger, mit denen du in einem Durchgang Saugen und Wischen kannst. Das verkürzt die Putzzeit bei wenig Teppichfläche und viel Fliesen, Linoleum oder Parkett ungemein. Die Geräte kommen selten ganz bis in die Ecken und an die Kanten heran. Dafür musst du dann zum Wischmob greifen. Zudem musst du den Dreckbehälter regelmäßig – am besten nach jedem Wischvorgang – auswaschen, damit sich kein Schimmel bildet.
Handstaubsauger
Hier stechen geringe Abmessungen eine große Saugkraft aus. Handstaubsauger , deren Akkulaufzeit beschränkt ist, sind für kurze Einsätze und kleine schwer zugängliche Flächen gedacht, an die du mit anderen Staubsaugern nicht rankommst. Du kannst sie auch mit ins Auto nehmen oder mit ihnen Handfeger und Schaufel ersetzen.
Du willst gar nicht selber saugen, sondern saugen lassen? Dann ist ein Staubsaugerroboter vielleicht das richtige Gerät für dich.
Kleiner Spoiler: Noch kommt kein Roboterstaubsauger überall hin. Ab und zu wirst du immer noch selber einen Staubsauger oder Staubwedel in die Hand nehmen müssen.
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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de.