Kaufberatung USB-Sticks: Datenträger für die Hosentasche
Obwohl sich Daten wunderbar per WLAN, Bluetooth oder über Cloud-Dienste übertragen lassen, haben USB-Sticks immer noch eine Existenzberechtigung. Welche Modelle es gibt und wie du den für dich passenden Speicherstick findest.
Wofür USB-Sticks gut sind? Wenn unser Netzwerk-Drucker im Büro offline ist, kann ich immer noch von einem USB-Stick Dokumente ausdrucken. Unter meinen Bekannten und Verwandten gibt es genug Leute, denen ich lieber einen USB-Stick mit Fotos in die Hand drücke, als sie von Dropbox und Co zu überzeugen. Außerdem sind sie meist günstiger als externe Festplatten.
Generelle Tipps für USB-Sticks
Das wichtigste Kriterium für deinen USB-Stick ist der Stecker. Zur Auswahl stehen der klassische USB Typ A, der moderne USB Typ C und mit Micro-USB gibt es ebenfalls Speichersticks. Momentan dürfte USB Typ A noch am weitesten verbreitet sein, aber USB-C holt auf und wird immer wichtiger. Willst du flexibel sein, gibt es auch Sticks mit beiden Anschlüssen. Mit solch einem Stick bist du auf der sicheren Seite, bis USB-C zum alleinigen Standard geworden ist. Micro-USB spielt nur bei Smartphones eine Rolle – und da auch bei immer weniger Modellen.
Ebenfalls wichtig: Die Kapazität des Speichersticks. Brauchst du ihn nur, um ein paar Dateien durch die Gegend zu tragen, sind 32 oder sogar nur 16 Gigabyte völlig ausreichend. Willst du Daten sichern oder die Speicherkapazität von deinem Notebook erhöhen, bedarf es natürlich mehr Kapazität. Da rate ich zu mindestens 256 Gigabyte. Schließlich musst du ja mit der Festplatte mithalten.
Wenn du große Datenmengen auf und von deinem USB-Stick übertragen willst oder ihn als dauerhafte Speichererweiterung einplanst, ist die Übertragungsgeschwindigkeit wichtig. Sie ist zwar auch von dem USB-Anschluss des Computers abhängig, aber zumindest beim USB-Stick kannst du für optimale Bedingungen sorgen. Die größten Geschwindigkeitsunterschiede gibt es bei Speichersticks mit USB-A-Anschlüssen. USB 2.0 ist hier deutlich langsamer – theoretisch 480 Mbit/s zu 5 Gbit/s, wobei in der Praxis kein Stick die Werte maximal ausreizt. Ich würde trotzdem darauf achten einen Stick mit USB 3.1 Gen 1 zu bekommen, auch wenn er etwas mehr kostet und nicht die theoretisch mögliche Geschwindigkeit erreicht, wird er sehr wahrscheinlich schneller sein. USB-C-Sticks sind immer mindestens USB 3.1 Gen 1.
Etliche Speichersticks gibt es mit verschiedenen Kapazitäten und nicht nur hier wird deutlich, dass mehr Speicher auch mehr kostet. Einen Preis pro Gigabyte würde ich aber erst als letztes Kriterium bei der Kaufentscheidung heranziehen. Wichtiger ist da noch die Form und Größe des USB-Sticks. Das wird zum Beispiel relevant, wenn der Speicherstick sich auf der Rückseite von deinem PC mit vielen anderen Geräten an den Anschlüssen arrangieren muss oder du ihn dauerhaft im Notebook stecken lassen willst. Dann sollte er natürlich möglichst wenig aus der Buchse heraus ragen.
USB-Sticks für den Computer
Bei USB-Sticks für die Nutzung am Computer rate ich dir zu Modellen mit USB 3.1. Dazu gehören auch solche mit USB 3.0. Diese sind deutlich schneller als solche mit USB 2.0. Der Standard wurde nach seiner Einführung in USB 3.1 Gen 1 umbenannt und einige Sticks haben die alte Bezeichnung behalten.
Kombi-Sticks: USB Typ C + USB Typ A
Speichersticks für das Smartphone
Die Speichersticks mit USB-C-Stecker kannst du auch an Smartphones benutzen. Unter Android musst du den Zugriff auf das externe Speichermedium in der Regel zwar extra freigeben, kannst dann aber mit dem Dateimanager auf sie zugreifen. Hat dein Smartphone keinen USB-C-Anschluss, gibt es natürlich auch passende Speichersticks mit Micro-USB-Stecker.
Für das iPhone muss ein Speicherstick einen Lightning-Anschluss haben. Weil Apple früher von Haus aus keinen Zugriff von iOS auf externe Speichermedien erlaubt hat, bieten die Hersteller in der Regel noch eine App zu ihrem Stick an. Mit denen kannst du meistens nicht nur Daten kopieren, sondern findest auch Funktionen wie automatische und manuelle Backups von Fotos, Kontakten oder Kalendern.
Besonders robuste USB-Sticks
USB-Sticks sind von Natur aus schon ziemlich robust und widerstandsfähig. Es gibt allerdings auch Modelle, die explizit stoss- und/oder wasserfest sind. Zum Wasserschutz gehört meistens eine Kappe über den USB-Stecker, die nicht nur vor Wasser schützt, sondern auch Staub, Sand und anderen Dreck vom Stecker fern hält.
Verschlüsselte USB-Sticks
Mit Verschlüsselungssoftware kannst die Daten auf jedem USB-Stick verschlüsseln, wenn er in deinem Rechner steckt. Bei diesen speziellen – und nicht gerade günstigen Modellen – entschlüsselst du die Daten mit einem PIN-Code ohne zusätzliche Software. Die Eingabe des Codes erfolgt über die Tasten am Gehäuse.
Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de.