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15 Jahre alt und schon zwei VR-Games entwickelt
von Philipp Rüegg
King Kong gehört zum grossen Kino wie Popcorn. Der gigantische Menschenaffe von Skull Island ist nebst Special-Effects-Urvater Ray Harryhausen einer der Pioniere der Spezialeffekte. Ab dem 9. März wütet Kong erneut auf der grossen Leinwand und schon vorher in der virtuellen Realität. Du kannst dabei sein. Wir verlosen Tickets für eine exklusive Vorpremiere und sorgen dafür, dass dein VR-Erlebnis perfekt wird.
Jeder kennt ihn, wenn auch nur vom Hörensagen: Kong. Der Riesenaffe, der von einem Expeditionsteam auf der Urzeitinsel Skull Island gefangengenommen wurde, ist eine Legende der Kinogeschichte. Im laufenden Jahr kommt «Kong: Skull Island» in die Kinos. Zum Launch hat sich das Studio Warner Bros. etwas Neues einfallen lassen müssen. Denn kein Kong ohne Revolution in Punkto Special Effects.
Damit auch du ein bisschen Skull-Island-Feeling haben kannst, kannst du dir im Kino eine VR-Brille aufsetzen und die Insel erkunden. Dies kannst du sogar vor der Premiere des Films tun, denn im Kino Abaton wird die Skull Island VR Experience an folgenden Daten schon vor dem Kinostart am Donnerstag, 9. März aufgestellt.
Die Filmemacher haben für die VR Experience die ersten paar Minuten des Films nachgedreht und so bist du dabei, wenn der Helikopter unsere Hauptfiguren nach Skull Island bringt. Was ein simpler Helikopterflug sein soll, wird aber schnell zu einem Abenteuer ohne Gleichen. Warner Bros. will dich aber wissen lassen: Für den Film hat die VR Experience keine Spoiler, da die Experience sich nur von den ersten paar Minuten inspirieren lässt, damit du zumindest optisch ganz nahe an all die Viecher Skull Islands kommst.
Das Setup ist Folgendes und wird Warner Bros von Digitec zur Verfügung gestellt:
Wir schenken dir zu jedem Galaxy S7 (edge) eine Gear VR gratis mit dazu! Hier findest du alle Angebote:
Einfach, oder? Der Grund dafür ist nicht nur die Einfachheit, die die Android-Plattform Entwicklern bietet, sondern auch, dass VR nicht mehr grafische Leistungen erbringen muss, die du nicht in der Hosentasche in Form eines Samsung Galaxy S7 Edge tragen kannst.
Damit aber noch nicht genug. Denn wenn du «Kong: Skull Island» vor allen anderen sehen willst, der VR-Stand mit den Samsung Galaxy Gear und den Samsung Galaxy S7 Edge steht auch an der Premiere zum neuen Streifen am Montag, 6. März 2017, um 20:30 Uhr im Arena Cinemas im Sihlcity. Der Apéro beginnt schon eine Stunde früher um 19:30 Uhr. Für Filmfans: Der Film wird in 3D und in der englischen Originalversion mit deutschen und französischen Untertiteln gezeigt, ist also ein besonderer Leckerbissen für euch.
Für diese Premiere haben wir 10x2 Tickets für euch am Start, die ihr gewinnen könnt. Alles, was ihr dafür tun müsst, ist unten ein Kommentar zu hinterlassen, indem ihr uns erklärt, wie es wissenschaftlich möglich ist, dass Kong so gross ist und warum er mit Dinosauriern auf einer Insel leben kann. Wir werden das natürlich mit der entsprechenden Ernsthaftigkeit testen und am Freitag, 3. März 2017, um 12 Uhr die Gewinner auslosen. Also: Je kreativer, desto besser.
Update 3. März 2017: Der Wettbewerb ist vorbei. Danke für die Teilnahme. Die Gewinner werden heute noch benachrichtigt.
Viel Spass!
Und jetzt: Ein Blick in die Geschichte.
Carl Denham (Robert Armstrong) ist ein exzellenter Filmemacher, der für seine Spielfilme bekannt ist, die an exotischen Orten geschossen werden. Für sein kommendes Filmprojekt will er nach Skull Island gehen, doch er findet keine weibliche Hauptrolle. Ohnehin ist er nicht so begeistert von der Idee einer Frau im Film, denn das will der leicht exzentrische Filmer nicht. Also schnappt er sich die erstbeste Frau, die er antrifft: Ann Darrow (Fay Wray).
Auf Skull Island angekommen bemerkt die Filmexpedition ein Dorf, das hinter einer gigantischen Mauer gebaut worden ist. Mehr noch: Die Einheimischen auf der Insel bereiten gerade ein Menschenopfer vor: Eine junge Frau soll der Inselgottheit Kong geopfert werden. Doch als die Eingeborenen Ann Darrow sehen, brechen sie die Zeremonie ab, denn die schöne Blondine wäre ein noch viel besseres Opfer, das sie als «Braut Kongs» bezeichnen. Glücklicherweise lehnt das Filmteam den Handel «sechs Frauen gegen die goldene Frau» ab.
Die Eingeborenen kidnappen Ann nachts darauf. Das Filmteam nimmt die Verfolgung auf, doch Kong – ein gigantischer Menschenaffe – hat Ann bereits als Opfer akzeptiert. Bei der Verfolgungsjagd müssen die Expeditionäre Dinosaurier bekämpfen, vor einem vor Wut rasenden Kong fliehen und schaffen es endlich, Kong mit einer Gasgranate zu betäuben und auf ein Schiff in die USA zu verfrachten. Dort wird er als «Kong, achtes Weltwunder» ausgestellt, bis er ausbricht und seine wahre Liebe sucht: Ann Darrow.
Der Film gipfelt in nichts geringerem als einem Stück Kinogeschichte:
Das für die erste Verfilmung verantwortliche Studio, RKO Studios, liess sich in den 1960er-Jahren dazu breitschlagen, Kong an die Japaner zu lizenzieren. Das konnte nur eines bedeuten.
King Kong vs. Godzilla!
In typisch japanischer Tradition verkloppen sich die atomare Urzeitechse und der gigantische Menschenaffe in der lokalen Kiesgrube. Godzilla mag zwar atomaren Flammenatem haben, doch Kong ist schneller und schlauer als die japanische Killerechse. Da Godzilla zu dem Zeitpunkt aber etwa 100 Meter gross war – seine Körpergrösse variiert von Film zu Film – musste der bis dahin 15 Meter grosse King Kong etwas wachsen. Dazu erhielt er die nie erklärte Fähigkeit, Energie aus Elektrizität zu gewinnen. Weil warum auch nicht.
Ach ja, irgendwie war da auch noch ein Plot, aber den interessiert jetzt nun wirklich niemanden. Weil Kong und Godzilla verdreschen sich.
Diesmal war King Kong keine Stop-Motion-Figur, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut in einem Kostüm. Der Schauspieler im Overall hiess Shôichi Hirose. Der Film, obwohl kitschig, gilt als ein Meisterstück der Miniaturen.
Zudem: Warner Bros. plant, Godzilla, Kong und andere Filmmonster im selben Universum, dem sogenannten MonsterVerse anzusiedeln. Damit könnte der Kampf King Kong vs. Godzilla bald schon in die nächste Runde gehen.
Remakes haben in Hollywood einen etwas schweren Stand. Oft werden sie bestenfalls mit einem «Naja, war ganz okay» abgekanzelt. Anders erging es dem 1976er-Remake von «King Kong». Nicht nur war die Besetzung mit Jeff Bridges und Jessica Lange erstklassig, sondern die Story um den Riesenaffen, der sich in die schöne Blondine verguckt, wurde beibehalten. Sie ist zwar nicht mehr Schauspielerin und es kommt eine Ölfirma und kein Filmteam darin vor, aber die Geschichte blieb unverändert.
Der Film beschritt – wie es für Kong Tradition ist – neue Wege in Sachen Special Effects. Kong wurde vom Schauspieler Rick Baker verkörpert und der Film bediente sich wie die japanische Version des Riesenaffen an Miniaturbauten und Trickaufnahmen, damit Jessica Langes Charakter in der Hand des Kong erscheinen kann, ohne dass Schnitte dazwischen waren. Die beiden waren in der selben Aufnahme.
Auch war die Maske des Kong eine Meisterleistung. Sie war in der Lage, Emotionen auf das Gesicht des Menschenaffen zu zaubern und so konnte Kong seiner Zuneigung zu Jessica Langes Dwan Ausdruck verleihen. Insgesamt hat die Crew um Kong sieben Masken hergestellt, weil alle Emotionen in einer Maske zu vereinen hätte zu viel Mechanik erfordert.
Die 1976er-Version von «King Kong» gewann in diesem Jahr den Oscar für beste Spezialeffekte.
Regisseur Peter Jackson hat mit seinen «Lord of the Rings»-Filmen Kinogeschichte geschrieben. Nachdem Mittelerde aber wieder sicher war, wagte sich der Neuseeländische Regisseur an die mittlerweile legendäre Story des Riesenaffen von Skull Island. In «King Kong» von 2005 ist der Affe aber erstmals kein Mensch im Kostüm mehr, sondern am Computer generiert. Via Motion Capture, also der Aufzeichnung von Bewegungen am Computer, liess Jackson den Schauspieler Andy Serkis zum Riesenaffen werden.
Die Story ist die selbe wie die des 1933er-Originals, denn der Film spielt in den 1930er-Jahren, als Hommage ans Original. Obwohl der Film nicht wirklich so der grosse Hit war und niemals den kulturellen Schock ausgelöst hat, den «Lord of the Rings» hatte, war er doch der erfolgreichste Film in der Geschichte der Universal Studios.
Ebenfalls als Premiere: «King Kong» war erstmals in 3D.
Peter Jackson ist ein Liebhaber des Mediums Film. Daher hat er als eine Art Nebenprojekt zu seinem Film eine Szene nachgedreht, die viele für verloren halten. Die «Spider Pit Scene» wurde aus dem Original geschnitten, da sie als zu brutal galt. Peter Jackson aber hat diese Szene so nachgedreht, wie sie in all den Gerüchten überliefert worden ist. Das Resultat ist ein wundervolles Stück Film, das sich nahtlos in die 1933er-Version einfügen lassen würde.
«Kong: Skull Island» kommt am 9. März in die Schweizer Kinos. Der Film soll ein neues Zeitalter für den Menschenaffen einläuten, denn er ist nun im selben Universum wie die 2014er-Version der Killerechse Godzilla. In den Hauptrollen sind Tom Hiddleston und Samuel L. Jackson zu sehen, die als Helikopterpiloten mit einem Filmer (John Goodman) auf Skull Island stranden. Wenn ich dem Trailer Glauben schenken darf, und als Fan von Monsterfilmen tue ich das jetzt einfach mal, dann steht uns ein Actionfeuerwerk bevor.
Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.