Nintendo Princess Peach: Showtime!
Switch, DE, IT, FR
In «Princess Peach: Showtime!» schlüpfe ich als Prinzessin Peach in zahlreiche Rollen, um ein Theater und seine Schauspieltruppe zu retten. Mit Kung-Fu-Peach verkloppe ich meine Gegner am liebsten und schwinge als Meisterdiebin freudig durch die Lüfte.
Gerade noch habe ich als Ninja-Peach einen Boss vermöbelt und einige Schauspieler gerettet. Aber es bleibt keine Verschnaufpause. Im «Funkeltheater» warten auf mehreren Stockwerken weitere Level auf mich. Ich suche mir also gleich die nächste Tür und damit das nächste Level aus. Hier stolpere ich in eine Bühnenversion des Wilden Westen.
Nun gerate ich als Cowgirl mitten in eine wilde Verfolgungsjagd und bekomme sogar Unterstützung: Ein Schimmel trabt heran. Mit ihm reite ich den Bösewichten hinterher und reisse sie mit meinem Lasso von ihren Pferden. Dabei darf ich keine Zeit verlieren, sonst überrollt mich ein heranrasender Zug.
In einem Saloon erscheint auch schon der Endboss des Levels. Mit meinen neuen Lasso-Skills kann mir der düstere Kerl aber nichts anhaben und ich ringe ihn (fast) problemlos nieder. Pfuh, wieder ein Level geschaft. Ich stehe also wieder im Aufenthaltsraum des Funkeltheaters und darf mir das nächste Level aussuchen. Und ich habe absolut keine Ahnung, was mich dort erwartet.
Es fängt alles ganz harmlos an: Peachs Freunde, die Toads, wollen mit der Prinzessin einen Ausflug ins Funkeltheater unternehmen und zusammen eine Aufführung geniessen. Doch vor Ort kommt alles anders. Die Schurkin Grape hat das Theater in Beschlag genommen. Zusammen mit ihrer «Sauertruppe» entführt sie die liebenswerte Besetzung, die Funkelis, und übernimmt alle Bühnen im Theater. Als Prinzessin Peach ist es nun meine Aufgabe, alle Funkelis zurückzuholen und das Funkeltheater zu retten.
Zu Anfang des Spiels bin ich im Erdgeschoss des Theaters und habe vier lilafarbene Türen zur Auswahl. Hinter jeder verbirgt sich ein Level, das ich meistern muss. Die Reihenfolge bestimme ich selbst. Habe ich ein Level geschafft, färbt sich die Tür türkisgrün.
Je nach Kulisse schlüpfe ich pro Level in eine andere Rolle. Diese reichen von einer Fechterin zum Cowgirl bis hin zur Superheldin. Das Spiel überrascht mich immer wieder aufs Neue.
Alle Versionen von Peach spielen sich völlig unterschiedlich. Die Steuerung bleibt aber herrlich einfach: Mit dem A-Knopf springe ich in die Luft, mit B löse ich die jeweilige Spezialfähigkeit der aktuellen Rolle aus. Kämpfe ich mich als Cowgirl durch die Prärie, werfe ich das Lasso und ziehe Gegner vom hohen Ross. Als Patissière backe ich Kekse und verziere Torten. Besonders gefallen mir die Fähigkeiten von Ninja-Peach: Mit einem speziellen Kampf-Move ringe ich Gegner nieder. Laufe ich an Wänden entlang, versteckt sie sich Peach automatisch.
Die Steuerung und Peachs Moveset sind zwar simpel gehalten. Trotzdem verlangt die 2,5D-Ansicht ein gewisses Mass an Präzision und Konzentration von mir ab, um Gegner effizient zu vermöbeln. Auch das richtige Timing im Angriff ist bei einigen Gegnern entscheidend
Immer wieder motiviert mich das Gameplay und ich freue mich auf jedes weitere Level. Woran liegt das? Die Entwicklerinnen und Entwickler haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen.
Die Tatsache, dass ich in jedem Level eine andere Version von Peach mit einzigartigen Skills und Gameplay-Mechaniken spielen darf, sorgt für enorm viel Abwechslung. Gerade zu Beginn, wenn ich keine der Rollen kenne.
Hinzu kommt, dass ich nicht immer weiss, was genau ich zu tun habe. Hinweise als Detektivin finden? Ja, aber wie? Ups, falsche Fährten gibt es auch – und die kosten mich ein Leben. Einen Kuchen verzieren? Ebenfalls nicht so einfach, bis ich herausfinde, wie die Torte am schönsten wird. Ich bin Meisterdiebin, schön und gut. Aber wie komme ich auf die eine Plattform, die viel zu weit weg ist? Immer, wenn ich eine neue Gameplay-Mechanik verstanden habe, freue ich mich riesig.
In den einzelnen Levels gibt es Zusatzaufgaben und sammelbare Gegenstände, die den Wiederspielwert des Games erhöhen. Beispielsweise sammle ich überall Münzen. Gehen meine acht Leben in einem Level drauf, kann ich mir mit den im aktuellen Level gesammelten Münzen weitere acht dazukaufen. Ich muss dann allerdings zum letzten Checkpoint zurück. Mit den Münzen kann ich Peach und Helferin Stella am Kleiderstand im Erdgeschoss des Theaters auch neue Kleider kaufen. Das ist allerdings nur eine optische Spielerei und hat keinen Einfluss auf das Gameplay.
In jedem Level sind zudem eine gewisse Anzahl an Funkelsternen versteckt. Ich erhalte sie auf verschiedene Arten. Entweder schneide ich an bestimmten Abschnitten im Level besonders gut ab, zerschlage bestimmte Gegenstände oder ich finde geheime Räume. Diese sind meist gut versteckt – dezent platzierte Scheinwerfer oder Plattformen verraten mir, wo sich der Eingang zu einem Raum befinden könnte.
Habe ich einen Funkelstern gefunden, wird eine Anzeige eingeblendet, die mir alle verbleibenden Sterne anzeigt. Fehlt in der Reihe einer, weiss ich, dass ich einen oder mehrere verpasst habe. Manchmal kann ich noch zurücklaufen. Generell muss ich das Level aber nochmals durchspielen, um alle Sterne zu bekommen. Habe ich eine bestimmte Anzahl Funkelsterne gesammelt, schalte ich ein weiteres Level damit frei. Die Motivation, möglichst viele Sterne zu sammeln, ist also hoch.
Dann gibt es noch jeweils zwei Charaktere, die sich in jedem Level verstecken. Baloni ist ein Funkeli mit Ballon in der Hand. Finde ich ihn, bekomme ich ein Geschenk: Münzen, ein weiteres Leben und dergleichen. Und vom «Schleifenmeister» erhalte ich eine Schleife, um weitere Kleider für Peach freizuschalten.
Wo mir überall noch Funkelsterne oder Schleifen fehlen, kann ich in den Optionen nachschauen. Dort finde ich zudem alle erspielten Kostüme und sogar die Musiksammlung der bisherigen Levels zum Anhören.
Das Spiel gibt mir allgemein wenig Hinweise zu den Aufgaben und Gameplay-Mechaniken. Aufgrund des tiefen Schwierigkeitsgrades ist das meist nicht weiter schlimm. Aber manchmal komme ich schlicht nicht darauf, was das Spiel von mir will. Bosse haben beispielsweise spezifische Schwachpunkte. Bei gewissen Endgegnern finde ich sie aber beim besten Willen nicht. Statt mir Hinweise zu geben, bietet mir das Spiel an, den Boss zu überspringen. Das finde ich den falschen Weg.
Nicht alle Rollen von Peach sind über jeden Zweifel erhaben. Die meisten wachsen mir ans Herz, gerade jene Figuren, die in späteren Levels vorkommen. Es gibt aber Peaches, die mich besonders nerven. Etwa die Meisterdetektivin. Mit ihr gehe ich auf Spurensuche und muss Hinweise finden, um einen Fall zu lösen. Entdecke ich einen Hinweis, muss ich für ein paar Sekunden den B-Knopf gedrückt halten. Das dauert mir viel zu lange. Enola Holmes wäre da schon dreimal weiter. Gerade beim Detektivlevel dürften die Rätsel, die es zu lösen gilt, wesentlich kniffliger sein. Wer gerne Escaperoom-Rätsel löst, wird hier definitiv unterfordert sein.
In diesem Jump-’n’-Run steht nicht die Schwierigkeit der einzelnen Levels im Vordergrund, sondern die vielen Überraschungen, die auf mich warten. Das Funkeltheater, Prinzessin Peach und die Spielumgebungen sind detailliert und liebevoll gestaltet. Auch wenn sich die Level rasch durchspielen lassen, habe ich durch das Sammeln der Münzen und versteckten Funkelsterne die Motivation, einzelne Level mehrmals durchzuspielen.
Obwohl das Spiel schwieriger sein dürfte: Für mich ist es ein richtiges Feel-Good-Game. Damit ist es sowohl für eingefleischte Switch-Zockerinnen und ganz jungen Gaming-Nachwuchs geeignet. Ich kann es gut zwischendurch zocken und mich überraschen lassen, in welche Rolle ich mit Peach als Nächstes schlüpfen darf. Und endlich hat meine Lieblingsprinzessin (neben Leia) die Aufgabe der Retterin. Go, Girl!
Princess Peach: Showtime! ist ab dem 22. März für die Nintendo Switch erhältlich. Es wurde mir für Testzwecke von Nintendo zur Verfügung gestellt.
Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los.