Wenn Windows nicht will oder blaue Farbe den Schirm ziert, dann ist es Zeit für Tricks ohne Gags, die den Nutzer vorm Schirm als grösstes Übel enttarnen und dem Betriebssystem auf die Sprünge helfen. Heute gehts um Grafikkarten in Laptops.
Gerade teste ich zwei Notebooks. Eines davon, ein 15 Zoll Microsoft Surface Book 3, hat eine dedizierte Grafikkarte. Ich will herausfinden, wie sich die beiden unter Höchstleistung machen. Wie schnell taktet deren Prozessor beim Testen herunter und wie lange hält der Akku? Doch habe ich mir selber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn erst gegen Schluss des Tests bemerke ich, dass eins meiner Testprogramme, Furmark, anstelle der dedizierten Grafikkarte, die auf dem System-on-a-Chip (SoC) integrierte verwendet. Toll, nun darf ich nochmal testen. Doch muss vorab sichergestellt werden, dass Furmark nach dem Aufladen des Notebooks im zweiten Testdurchlauf auf jeden Fall die dedizierte Grafikkarte benutzt.
Integriert und dediziert – beide haben ihre Berechtigung
Eine Onboard-Grafikkarte oder eine auf dem SoC integrierte Grafikeinheit kann sowohl in Windows wie auch im Bios deaktiviert werden. Bei einem Desktop-System kann das Sinn ergeben. So wird sichergestellt, dass stets die grösste Performance abgerufen wird. Möchte ich bewusst Stromsparen, ist das allerdings keine gute Idee. Da halte ich besser ein wachsames Auge auf die Einstellung des jeweiligen Programms. Sollte Photoshop nicht wie gewünscht mit der dedizierten Grafikkarte starten, tut es das nach einmaliger Aktivierung der entsprechenden Option. Word, Excel, Youtube… Das alles darf getrost mit integrierter Grafikeinheit laufen. Dadurch verringert sich die Performance nicht fühlbar und es wird etwas weniger Strom gezogen.
Beim akkubetriebenen Laptop mit zusätzlicher Grafikkarte ist es immer sinnvoll, eine dedizierte und integrierte Grafikeinheit als Gespann laufen zu lassen. Damit lässt sich die Laufzeit des Notebooks verlängern. Oder auch nicht, wenn wie bei meinem Stresstest die Höchstleistung abgerufen werden soll.
Ein Beispiel für den Unterschied zwischen dediziert und integriert? Gut, nehmen wir das mir vorliegende Surface Book 3. Es hat eine auf dem SoC integrierte Iris Plus Graphics G7 sowie eine dedizierte nVidia GeForce GTX 1660 Ti Max-Q, die bisher eben nicht mitgetestet wurde. Bei kompletter Auslastung des Prozessors, RAM und allem bis auf die dedizierte Grafikkarte, erreicht das Microsoft Surface Book 3 eine Laufzeit von zwei Stunden und 33 Minuten. Beim Nachtesten mit aktivierter GTX 1660 Ti Max-Q liegen noch eine Stunde und 43 Minuten drin. Macht unterm Strich ein Minus von 50 Minuten oder minus 33 Prozent.
Wege, die zu Rom führen
Auch wenn den meisten Lesern bekannt: So legst du die Grafikkarte für ein spezifisches Programm fest.
Möglichkeit Nummer 1
Klicke rechts auf das entsprechende Programm-Icon und ändere im Kontextmenü unter «Run with graphics processor» deine bevorzugte Einstellung.
Möglichkeit Nummer 2
Rufe in Windows unter «Einstellungen» die «Grafikeinstellungen» auf und füge gewünschtes Programm und Option, wie auf dem Bild unten zu sehen, hinzu.
Gut, das wars auch schon für heute. Vielleicht war es das auch für immer mit den Tricks ohne Gags. Aber zuerst darfst du bestimmen, ob solch ein Format bei dir Anklang findet:
Abstimmung:
So toll finde ich Tipps ohne Gags
Genial, danke für diesen Tipp ohne Gag
54%
Naja, nicht schlecht mal wieder darüber gelesen zu haben
26%
Äh, das riecht alles zu sehr nach PCtipp
12%
Nein danke, mach lieber weiter aufwändige Reviews als sowas
Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.
Diese Beiträge könnten dich auch interessieren
Ratgeber
Windows-Tipp: Akkulaufzeit und Prozessor-Power beeinflussen
von Martin Jud
Ratgeber
Welches Surface von Microsoft sich wofür anbietet
von Jan Johannsen
Ratgeber
Kaufratgeber: So findest du den richtigen PC für dich