Windows-Tipp: Programme mit Batch-Datei starten
Der Autostart macht den Bootvorgang langsam. Er startet auch immer Tools, die du nur manchmal brauchst. Die musst du dann gegebenenfalls schliessen, andere dafür manuell starten. Das nervt. Das geht schneller.
Der Autostart von Programmen unter Windows nervt mich. Er verzögert das Aufstarten unnötig. Auch startet er Software automatisch, die ich gerade gar nicht brauche. Dann muss ich jene mühsam wieder schliessen. Das geht einfacher.
Skript statt Drag and Drop
Zum Glück gibt es da einen Workaround. Der ist schon sehr alt, hat aber bis heute nichts von seiner Nützlichkeit verloren: die Batch File. Eine Batch-Datei ist ein Skript, das an die Eingabeaufforderung geknüpft ist. Sie besteht aus einem oder mehreren Befehlen, die nacheinander vom System ausgeführt werden, wenn du sie startest. Du kannst mit ihr beispielsweise unterschiedliche, von dir definierte Programme starten.
So brauchst du fürs Büro vielleicht Word, Teams und den Chrome-Browser. Am Wochenende aber eher Spotify, Discord und Steam. Die Batch-Dateien kannst du auf den Desktop kopieren und nach dem Aufstarten von Windows mit einem Doppelklick aktivieren, um die Programme zu starten.
Batch-Script erstellen
Zunächst musst du wissen, wie die Anwendungsdateien heissen, die du ausführen willst. Viele sind einfach: Chrome.exe für Googles Chrome Browser, Spotify.exe für Spotify und so weiter.
Dazu gehst du wie folgt vor:
- Öffne den Explorer.
- Klicke auf die Systempartition (C:)
- Klicke oben auf «Anzeigen», dann «Einblenden» und wähle «Dateinamenerweiterungen».
- Deine Software findest du in den Ordnern «C:\Program Files» und «C:\Program Files (x86)». Suche dort nach einem 1.Unterordner, der den Softwarenamen enthält (z. B. C:\Program Files\Mozilla Firefox).
- Suche im Ordner der Software nach der entsprechenden «.exe»-Datei (z. B. C:\Program Files\Mozilla Firefox\firefox.exe). 1.Notiere oder kopiere die Dateibezeichnung (z. B. «firefox.exe»).
- Gibt es mehrere Dateien, die auf «.exe» enden, nimm die, deren Namen genau wie das Programm heisst. Ohne Zusätze. Wenn du dir unsicher bist, verzichte lieber auf dieses eine Programm.
Anschliessend gehst du zurück auf den Desktop.
- Führe einen Rechtsklick aus und wähle «Neu», danach «Textdokument».
- Gib diesem einen beliebigen Namen. Danach klickst du doppelt darauf.
- Nun ist das Textdokument im Notepad geöffnet und du kannst mit dem Skript beginnen.
Gib jeweils «start» danach den Namen der Exe-Datei an. Zum Beispiel (jeweils ohne den Bindestrich):
- start chrome.exe
- start vlc.exe
- start spotify.exe
Bist du fertig damit, klickst du auf Start, dann «Speichern Unter». Wähle deinen bevorzugten Speicherort und benenne die Datei nach eigenem Gutdünken. Wichtig: Füge hinten jeweils die Endung «.bat» an. Klicke dann auf «Speichern».
Jetzt siehst du die neue Batchdatei mit ihrem Zahnrad-Icon. Wenn du dort draufklickst, starten jeweils die Programme, die du auf die Liste gesetzt hast.
Nun kannst du alles, was du nicht mehr brauchst, im Autostart deaktivieren.
- Drücke die Windowstaste+i
- Wähle den Punkt «Apps»
- Klicke auf den Punkt «Autostart»
- Stelle die Schieberegler bei den unerwünschten Programmen auf Grau.
Seit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.