Samsung T9
2000 GB
Du willst dir einen Mac kaufen, weisst aber nicht welchen? Dann findest du hier Empfehlungen für verschiedene Ausgangslagen.
Apple hat sein Mac-Sortiment erneuert. In diesem Ratgeber erfährst du, welches Gerät ich wofür empfehlen würde. Dabei beschränke ich mich auf das aktuelle Line-up. Die Liste ist als Leitfaden zu verstehen und nicht als einzige Wahrheit. Deine Vorlieben oder Ansprüche können variieren. Der Ratgeber wird regelmässig aktualisiert, die letzte Version findest du hier.
Hinweis: Falls du diesen Beitrag nicht aus der Schweiz besuchst, funktionieren die Produktlinks wegen einer technischen Einschränkung nicht. Du findest die jeweiligen lokalen Versionen der Macs über die Suchfunktion.
Als erstes musst du entscheiden, welche Farbe dein neuer Mac haben soll. Je nach Gerät stehen elegant klingende Optionen wie «Space Schwarz», «Mitternacht» oder «Polarstern» zur Debatte. Doch es gibt nur eine richtige Wahl:
Silber. Immer.
Spass beiseite – natürlich sind die Geschmäcker verschieden. Doch während Apple andere Farbtöne neu einführt und dann wieder sterben lässt, bleibt Silber die einzige Konstante. Kaufst du Mac und Zubehör in dieser Farbe, kannst du sicher sein, dass auch neue Geräte in fünf Jahren dazu passen. Ausserdem ist Silber mit Abstand am wenigsten anfällig auf Fingerabdrücke. Schwarz oder Dunkelblau sehen nach fünf Minuten schmuddelig aus.
Da Upgrades des Arbeitsspeichers (RAM) bei Apple sehr teuer sind, lautet die goldene Regel: so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Was das genau bedeutet, hängt stark von deinem persönlichen Anwendungsfall ab. Für Office-Anwendungen reicht das neue Minimum von 16 Gigabyte (GB) eigentlich immer. Kreative Programme wie Lightroom profitieren von mehr Reserven.
Kommst du aus der Windows-Welt, solltest du die Zahlen nicht eins zu eins vergleichen. MacOS geht effizienter mit RAM um. Bei Überlastung springt ausserdem die SSD ein. Passiert das permanent, kann es im Extremfall deren Lebensdauer verkürzen. Wenn du also weisst, dass du ständig 50 Chrome-Tabs offen hast oder anderweitig massig Arbeitsspeicher benötigst, nimm lieber eine Stufe RAM mehr als empfohlen. Das Schlüsselwort ist «ständig» – gelegentliche Spitzen kann die SSD problemlos verkraften.
Speicherplatz ist bei Apple teurer als Safran. Besonders bei günstigen Geräten rufen die Kalifornier erstaunliche Preise pro Gigabyte auf – ein Upgrade von 256 auf 512 GB kostet mehr als 2 Terabyte für einen Windows-PC. Überleg dir deshalb gut, ob du deinen Speicher nicht lieber extern erweitern willst. Das hat besonders bei stationären Geräten wie dem Mac Mini kaum Nachteile.
Die interne SSD sollte immerhin so gross sein, dass alle deine Programme und dein aktuelles Arbeitsprojekt darauf Platz haben. Filmbibliotheken, Bildarchive und selten benötigte Dateien würde ich hingegen auf externe SSDs, Netzwerkspeicher oder Clouds auslagern.
Seit Neuestem bekommst du gegen Aufpreis auch das MacBook Pro und den iMac mit mattem Display. Apple setzt dabei nicht einfach eine Beschichtung ein, sondern fräst eine Nanotextur ins Glas. So bleibt der Bildschirm genauso robust wie mit Hochglanzfinish. Die mikroskopisch feine Struktur soll störende Reflexionen verringern.
Der matte Look ist Geschmackssache. Reflexionen werden zwar diffuser, dafür breiten sie sich über eine grössere Fläche aus. Unter dem Strich verschlechtert das Nanotexturglas deshalb in vielen Situationen den Schwarzwert und das Bild wirkt weniger knallig. Dafür verschwinden unruhige Hintergründe und lenken weniger ab. Weitere Vergleichsbilder: 1, 2, 3, 4, 5
Das 15 Zoll grosse MacBook Air ist eines meiner Lieblingslaptops in Apples Sortiment: hübsch, dünn und leicht. Trotzdem hat es viel Arbeitsfläche, eine lange Akkulaufzeit und ist schnell genug für Office-Anwendungen. Sogar beim Preis hält sich Apple zurück. Das Air ist ein optimal ausbalanciertes Gerät für Studierende und Bürogummis. Mit der 15-Zoll-Version kommst du in vielen Situationen ohne externen Bildschirm aus.
Vor kurzem hat Apple das RAM-Minimum im MacBook Air auf 16 GB erhöht – zum gleichen Preis. Damit wird das Basismodell endgültig zu einem Schnäppchen. Falls es das Budget erlaubt, empfehle ich ein Upgrade auf 512 GB SSD. Und wenn du noch Zeit hast, warte auf die Nachfolgeversion mit M4-Chip. Diese kommt voraussichtlich im Frühling 2025 und wird noch etwas mehr Leistung bieten.
Der Mac Mini ist Apples bester Deal aller Zeiten. Für unter 600 Franken erhältst du einen winzigen Computer mit erstaunlich viel Leistung. Ein preiswerter Bildschirm, eine Maus und eine Tastatur später hast du für rund 1000 Franken einen guten Arbeitsplatz eingerichtet. Der M4 Mac Mini reicht auch für gelegentliche Bildbearbeitung oder einen unkomplizierten Videoschnitt. Er leistet mehr als ein MacBook Air, weil der Chip aktiv gekühlt wird und so nie heruntertakten muss.
Das neue Design des Mac Mini demonstriert eindrücklich, wie effizient und platzsparend Apples M-Chips sind. Trotz des tiefen Preises bekommst du fünf USB-C-Anschlüsse, drei davon unterstützen Thunderbolt 4 (40 Gbit/s). Der einzige Schwachpunkt bleibt die mickrige 256 GB SSD. Anders als bei einem Laptop würde ich bei einem fixen Computer den horrenden Upgrade-Kosten aus dem Weg gehen. Hier stört eine permanent angeschlossene externe SSD nämlich kaum.
Du brauchst deinen Laptop für die Arbeit, die nicht nur aus Texten und E-Mails besteht. Vielleicht bearbeitest du Fotos in Lightroom und Photoshop. Dabei kommen auch aufwändige Filter zum Einsatz und du möchtest Objekte per KI-Maske freistellen. Oder du schneidest Videos und willst dir keine Gedanken machen, ob dein Computer die Grösse deines Projekts und die Auflösung deiner Kamera verkraftet.
Für dieses Szenario würde ich ein 16 Zoll grosses MacBook Pro empfehlen – mit M4 Pro Chip, 24 GB RAM und 1 TB SSD. Auf dem grossen Display arbeitet es sich unterwegs angenehm und der M4 Pro stemmt selbst anspruchsvolle Programme: Der Chip macht verglichen mit dem Vorgänger einen riesigen Leistungssprung und braucht trotzdem weniger Saft. Das Resultat ist ein herausragender Allround-Laptop ohne Schwächen. Er kostet mehr als ein Einsteigergerät, aber der Gegenwert stimmt.
Bist du Fotografin oder Fotograf und bearbeitest deine Bilder immer am gleichen Ort? Dann empfehle ich dir den M4 Pro Mac Mini mit 24 GB RAM und 512 GB SSD – zusammen mit einem guten AdobeRGB-Bildschirm, wie dem BenQ PhotoVue SW321C. Wenn du lieber ein mobiles Setup willst, greif zum oben erwähnten M4 Pro MacBook Pro.
Auch die oben verlinkte Version mit 12-Core CPU und 16-Core GPU reicht für Bildbearbeitung. Lightroom exportiert RAW-Bilder zügig und auch komplexe Photoshop-Tools funktionieren flüssig. Der M4 Pro Mac Mini hat automatisch schon 24 GB RAM. Das ist genug, ausser du hast Bilder mit sehr hoher Auflösung und vielen Ebenen in Photoshop. Die SSD kannst du auf 1 TB aufstocken, falls du grosse Projekte hast, die du lokal speichern willst.
Willst du auf MacOS professionell programmieren oder Musik produzieren, würde ich zum M4 Pro MacBook Pro greifen. Deine Anwendungen brauchen hauptsächlich Prozessorleistung. Ob 14 oder 16 Zoll ist Geschmacksache. Pendelst du zwischen Home-Office und Firma und hast an beiden Orten externe Bildschirme, ist das 14-Zoll-Modell die perfekte Kombination aus geringem Gewicht und guter Leistung. Sind deine Projekte klein und du hast nicht unzählige Browser-Tabs offen, reichen dir wahrscheinlich 24 GB RAM. Andernfalls nimm 48 GB.
Meine Faustregel lautet: Wenn du fragen musst, ob du die Grafikleistung des M4 Max brauchst, lautet die Antwort «nein». Die grössere GPU lohnt sich nur in Ausnahmefällen. Etwa, wenn du professionell Videos produzierst. Dein Workflow umfasst vielleicht 8K-Rohmaterial und du arbeitest auch in After Effects. Oder du nutzt regelmässig 3D-Render-Programme wie Blender, die Grafikleistung verschlingen.
Gehörst du zu dieser Zielgruppe, wird das M4 Max MacBook Pro deine Arbeit beschleunigen. Apple hat die Leistung gegenüber dem Vorgängermodell nochmals deutlich gesteigert – und gegenüber dem M2 Max fast verdoppelt. Der neue Chip spielt in der Klasse des M2 Ultra. Für diesen gibt es deshalb aktuell kaum noch Anreize. Willst du tatsächlich noch mehr Leistung, warte auf den M4 Ultra Mac Studio, der angeblich im Sommer 2025 kommt.
Die iMac-Empfehlung ist an drei Bedingungen geknüpft. Erstens: Du brauchst ihn nur für normale Office-Anwendungen. Zweitens: Dir reicht ein 23,5 Zoll grosses Display. Drittens: Dein Computer muss gleichzeitig ein Dekorationsobjekt sein. Denkbare Einsatzorte sind etwa Wohnzimmer, Rezeptionen oder Ladengeschäfte.
In allen anderen Fällen würde ich vom iMac abraten. Er ist im Prinzip ein plattgewalzter Mac Mini mit einem überteuerten Display. Zum gleichen Preis kannst du dir den Mini zusammen mit einem grösseren und besseren Monitor kaufen. Diese Kombination ist flexibler, besser gekühlt und hat mehr Anschlüsse als der iMac. Ausserdem kannst du den externen Monitor über mehrere Computer-Generationen hinweg behalten.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.