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CPU-Kaufratgeber Juni 2020
![Kevin Hofer](/im/Files/4/3/4/6/0/3/0/5/Autorenbild.jpg?impolicy=avatar&resizeWidth=40)
Du willst dir einen neuen PC basteln, weisst aber noch nicht, welche CPU rein soll? Dann bist du hier richtig. Egal ob Gaming, Rendering oder Büro PC, hier findest du die passende CPU für dich.
Mit CPUs ist es so eine Sache: Die einen schwören auf Intel, den anderen kommt nichts anderes rein als ein AMD-Prozessor. Deshalb nenne ich dir in jeder Kategorie mindestens eine CPU von beiden Herstellern. Du findest weder Benchmarks in diesem Ratgeber noch viele Zahlen. Beim Ratgeber geht es mir darum, dir kurz und knapp zu sagen, welche CPUs zurzeit für was am besten taugen.
Der Ratgeber ist in CPUs fürs Gamen, Produktivität, High End Desktop, Büro und bester Allrounder eingeteilt. Da ich nicht alle CPUs selbst getestet habe, stütze ich mich auch auf die Ergebnisse diverser Fachpublikationen wie AnandTech, TomsHardware, GamersNexus, ComputerBase und TechSpot.
Gaming
AMD hat aufgeholt: Auch mit den Prozessoren vom Red Team lässt sich problemlos gamen. Geht es rein nach FPS, hat jedoch immer noch Intel die Nase vorn. Willst du keine Kompromisse eingehen und nur das Beste vom Besten fürs Gamen, gibt es für dich nur eine Wahl.
![Intel Core i9-10900K (LGA 1200, 3.70 GHz, 10 -Core)](/im/productimages/5/8/5/8/3/1/6/3/3/3/7/4/6/8/4/7/1/6/1/a48f7ebf-8c59-4782-ab8f-c6119ba6cf5a_cropped.jpg?impolicy=product&resizeWidth=720)
Der i9-10900K liefert die höchsten Framerates von allen aktuellen Prozessoren. Du solltest dir bewusst sein, dass dieser Unterschied mit höherer Auflösung jedoch abnimmt. Der Prozessor ist mit rund 550 Franken (Stand: 4.6.2020) auch relativ teuer. Günstiger gibt’s den i5-10600K, den ich als eigentlichen Gaming-King empfinde. Der Prozessor lässt sich ohne Aufwand übertakten, ohne dass du gleich eine teure Custom-Wasserkühlung verbauen musst. So liefert er beinahe die gleichen Ergebnisse in Spielen wie der rund 250 Franken teurere i9-10900K.
Bist du nicht nur aufs Gamen aus, sondern brauchst deinen PC auch für produktive Tasks wie Video-Editing, liefert AMD das bessere Gesamtpaket. Sehe ich von einzelnen Games ab, ist der Ryzen 3900X in 2160p nur viereinhalb Prozent langsamer als der i9-10900K. Der Prozessor hat zudem zwei Kerne mehr als die Konkurrenz von Intel und leistet vor allem bei Renderaufgaben mehr.
Die etwas günstigeren Alternativen von AMD sind der Ryzen 3600X und der Ryzen 3700X. Beide liefern nicht ganz so viele FPS wie ein i5-10600K, sind der Konkurrenz von Intel jedoch in den meisten produktiven Tasks überlegen. Zudem liefert der 3600X das bessere Preis-Leistungsverhältnis als der Intel-Prozessor. Soll’s noch etwas günstiger sein, ist der 3600 einen Blick wert. Er kostet rund 40 Franken weniger als die X-Version. Der 3600 taktet out of the box etwas weniger hoch und kommt mit einem kleineren Kühler. Durch Übertakten lässt sich dieser Nachteil ausbügeln, da beide etwa gleich übertaktungsfreudig sind.
Willst du dir einen Budget-Gaming-PC zusammenstellen, ist der AMD Ryzen 3300X die beste Wahl. Für rund 130 Franken (Stand: 4.6.2020) kriegst du eine CPU, die zwar weniger FPS liefert als die High-End-Modelle, aber um ein Vielfaches günstiger ist. Zum Vergleich: Der i9-10900K kostet viermal so viel, liefert aber nur 15 bis 20 Prozent mehr FPS. Damit die CPU nicht zum Flaschenhals wird, solltest du sie jedoch maximal mit einer 2080 Super Grafikkarte kombinieren.
Sollen’s etwas mehr FPS sein und hast du rund 70 Franken mehr Budget für die CPU, ist der i5-10400 von Intel eine Alternative.
Hobby Workstation
Arbeitest du privat mit CAD, Renderings, Videoschnitt und Co. ist der Ryzen 9 3950X die beste Wahl. Der 16-Kerner lässt bei der Produktivität die Konkurrenz von Intel hinter sich. Arbeitest du jedoch mit Photoshop, empfiehlt sich allerdings eher ein 10900K, denn das Programm profitiert von hohen Taktfrequenzen. Solltest du mit anderen Programmen arbeiten, die auf Single Core Performance setzen oder nicht von vielen Kernen profitieren, bist du ebenfalls mit einem Intel-Prozessor aufgrund des höheren Takts besser bedient.
Sind dir knapp 800 Franken (Stand 4.6.2020) zu viel, ist der 3900X für rund 470 Franken eine super Alternative. Der 3900X ist zurzeit die eierlegende Wollmilchsau, da du mit dieser CPU auch prima gamen kannst. In Photoshop ist sie zudem dem 3950X aufgrund des höheren Takts überlegen.
Alternativen von Intel gibt es nicht wirklich. Der 10900K eignet sich wie erwähnt besser für Photoshop. Bein anderen produktiven Tasks liegt der Prozessor aber meist (weit) hinter den Ryzen 9. Auch der High-End-Desktop-Prozessor Intel Core i9-10980XE ist keine Alternative. Erstens ist er rund 400 Franken teurer als der 3950X und zweitens liegt er bei den meisten Aufgaben hinter dem Ryzen 3950X. Zu bedenken ist hier, dass der 10980XE eigentlich in einer anderen Liga anzusiedeln wäre, da er sich an Professionelle wendet.
High End Workstation
Auch bei den High-End-Desktop-Prozessoren hat AMD zurzeit die Nase vorn. Willst du nur das Beste vom Besten bei CAD, Renderings, Videoschnitt und Co., führt kein Weg am Threadripper 3990X vorbei. Das 64-Kerne-Biest lässt bei produktiven Tasks die Konkurrenz weit hinter sich. Mit knapp 4000 Franken kostet das Teil entsprechend viel.
Soll’s etwas günstiger sein bietet sich der Threadripper 3970X an. Für rund die Hälfte des Geldes gibt’s auch nur halb so viele Kerne. Dennoch liegt der 3970X zurzeit bei produktiven Arbeiten an zweiter Stelle. Für nochmal rund 500 Franken weniger gibt’s den Threadripper 3960X mit 24 Kernen.
Die Alternative von Intel? Eigentlich hat Intel nichts Vergleichbares zu bieten. Der 10980XE liegt bei Produktivitäts-Tasks hinter allen Threadrippern. Das liegt daran, dass er «nur» 18 Kerne hat. Dafür kostet er rund 400 Franken weniger als der 3960X. Eine wirkliche Option ist er jedoch nicht, weil er ähnlich gut abschneidet wie der 3950X, der einiges günstiger ist.
Fürs Büro
Willst du einen PC für Büroarbeiten – also Office, Internet und kleinere Bildbearbeitungen, zusammenstellen – bietet ebenfalls AMD das beste Preis-Leistungsverhältnis. Alle erwähnten CPUs haben eine integrierte Grafik, du musst also keine separate Karte kaufen.
Der Ryzen 3 3200G eignet sich perfekt für Office-Rechner und kostet mit rund 100 Franken (Stand: 4.6.2020) relativ wenig. Dank der integrierten Radeon RX Vega 8 steht auch wenig anspruchsvollen Photoshop- oder gar Video-Editing-Aufgaben nichts im Weg.
Mit rund 55 Franken ist der Athlon 3000G die endgültige Budget-Variante. Die integrierte Vega-3-Grafik reicht aber nicht sonderlich weit.
Mit Intel kommst du nicht ganz so günstig weg wie mit AMD. Der Intel Core i3-10100 kostet knapp 150 Franken, aber liefert beinahe durchs Band bessere Ergebnisse als der 3200G. Wenn’s bei Intel günstiger sein soll, ist der Intel Celeron G5900T die Budget-Alternative.
Bester Allrounder
Der beste Allrounder bietet das beste Preis-Leistungsverhältnis aller Prozessoren aufgrund der Leistung in Spielen und sonstigen Programmen. Hier ist der Ryzen 5 3600X oder 3600 meine Empfehlung, da er gute Frameraten in Spielen bietet und dank seinen sechs Kernen und zwölf Threads auch bei Anwendungen eine gute Falle macht.
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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.