Das waren die coolsten Mädchen-Spielzeuge der 90er
Vielleicht ist es Nostalgie, vielleicht aber auch einfach Realität: In den 90er Jahren hatten wir verdammt coole Spielzeuge. Viel coolere als die Mädels heute – oder?
Ich würde sagen, dass wir Kinder, die in den 90er-Jahren groß geworden sind, wahrscheinlich die Generation mit den tollsten Spielzeugen überhaupt waren. Und ich weiß, wovon ich rede: Das Spielzeug, das ich meinen Kindern kaufe, ist entweder sterbenslangweilig, gebraucht ergattert (Aus den 90ern!) oder eine Hommage an Spielzeuge der 90er. Hier kommt eine Übersicht meiner Lieblinge, mit denen ich groß geworden bin.
Furby <3
Besser als ein echtes Haustier: Furby war rein äußerlich eine Mischung aus Chucky der Mörderpuppe und einem niedlichen Glitzer-Kuscheltier. Du hast deinen Furby gestreichelt und mit ihm gesprochen, er hat dich verliebt angeschaut. Gruselig wurde es nur, wenn die Furbys nachts plötzlich anfingen, in ihrer Geheimsprache mit ihren Artgenossen im Kinderzimmer zu schnattern. In der Hinsicht hat sich übrigens nichts verbessert: Die Tut-Tut-Flitzer meiner Söhne jagen mir im Dunkeln auch jedes Mal einen Schrecken ein, wenn sie ihre Ohrwurmbrüller raushauen.
Trolle
Die Schönheit der Furbys wurde nur noch übertroffen von derer der Trolle: Nackige Kerlchen mit knallig-farbigen oder gar bunten Kraushaar und einem Glitzerstein als Bauchnabel. Was haben wir sie geliebt! Und das, obwohl sie nicht dem Schönheitsideal – sagen wir mal einer Barbiepuppe – entsprachen. Vielleicht war das ja das Besondere an ihnen?
Polly Pocket
Eine magische Welt, verstaut in einer winzigen Dose aus Plastik – das war Polly Pocket. Die Schatullen waren wunderbar, um sie überall mitzunehmen und sich träumerisch in ihrem Innern zu verlieren. Erinnerst du dich noch an das Ballerina-Play-Set? Oder die Dose mit Wasserrutsche im Innern? Wenn du deine Polly Pockets von damals noch irgendwo auf dem Dachboden findest, werden deine Kinder sich sicherlich darüber freuen. Alternativ teste doch, ob es die heutigen Polly Pockets noch mit unseren Klassikern aufnehmen können:
Tamagotchi
Nein, wir hatten mit zehn Jahren noch keine Handys.. Aber wir hatten kleine Computer, die viel cooler waren: nämlich Tamagotchis! In den aus Japan importierten Eiern befanden sich kleine, stark verpixelte Küken mit einem enormen Aufmerksamkeitsbedürfnis. Hast du dein Tamagotchi-Haustier nicht oft genug beschmust, bespaßt oder gebadet, konnte es vor Traurigkeit und Einsamkeit sterben.
Du willst noch mal? Das könnte dein nächstes interaktives Lieblingshaustier werden:
Stoffies und Glitzies
Zugegeben, mein Sohn bekommt auch gerne Sticker von Autos und Superhelden… Und klebt sie dann auf Bett, Schränke oder seine Trinkflasche. Aber wie cool waren wir bitte mit unseren Stickeralben, prall gefüllt mit den buntesten und schönsten Stoffies und Glitzies? Bei keinem Playdate durften die Dinger fehlen und dann wurde heiß debattiert und (un)fair getauscht.
Wassertattoos
Wenn das Bravo-Magazin als Extra keine Tattoos hatte, habe ich es mir selten gekauft. Schließlich konnte man sich stundenlang mit den abwaschbaren Tattoos beschäftigen und verwandeln. Auch diese Motive wurden unter Freunden wild getauscht. Noch angesagter konnte man nur mit den Choker-Ketten sein, die seitdem mehrere Revivals erlebt haben.
Diddl-Blätter
Sogar noch größer als meine Stickersammlung war die meiner Diddl-Blätter: Ein ganzer Ordner füllte sich mit den verschieden bedruckten Notizblättern, natürlich alle einzeln fein in Klarsichtfolien abgeheftet. Mit den Blättern wurde auf dem Schulhof selbstverständlich hart gedealt.
Dazu gab es natürlich Diddl-Bettwäsche, Diddl-Freundebücher, Diddl-Kuscheltiere, Diddl-Becher und Diddl-Stifte. Minimum!
Regenbogen-Spirale
Von den Regenbogen-Spiralen gab es in unserem Haushalt mindestens zehn Stück: vertretbar, bei drei Schwestern. Eigentlich war das Spielzeug dazu gedacht, Treppenstufen hinunterzuspringen. Wir wissen aber: Sie wurden stattdessen als Beschäftigungstherapie genutzt: immer von einer Hand in die andere. Und zurück. Und nochmal. Das Gute an den Dingern: Du kannst sie auch heute noch erwerben. Ich habe sie letztens erst der Tochter meiner Freundin, die bald in die dritte Klasse kommt, geschenkt. Was soll ich sagen – auch sie ist begeistert!
Übrigens: Ich weiß, dass auch Jungs mit den oben genannten Spielsachen ihren Spaß hatten, genauso wie ich gerne mit Dinos gespielt habe, es sogar immer noch tue. Den Kommentar kannst du dir also sparen. Erzähle mir stattdessen lieber, welches coole Girls-Toy ich in meiner Erzählung noch vergessen habe!
Titelfoto: Luoxi/ShutterstockMama zweier Jungs, einer Hundedame und von zirka 436 Spielzeugautos in allen Farben und Formen. Für dich immer am Schnüffeln nach Neuigkeiten und Trends zum Thema Familie und (Haus-) Tiere.