Jetzt kannst du einpacken: So übersteht dein SUP den Winter
Ratgeber

Jetzt kannst du einpacken: So übersteht dein SUP den Winter

Michael Restin
12.10.2020
Bilder: Thomas Kunz

Irgendwann kommt es nicht mehr. Das letzte warme Wochenende, an dem du mit dem SUP auf den See gehst. Dann schont die richtige Lagerung das Material. Und wenn das Board zurück in die Tasche soll, hilft der kleine Trick mit dem Knick.

Du kommst nach Hause, stellst dein Board ordentlich verpackt in den Keller und denkst: «Einmal gehe ich dieses Jahr sicher noch aufs Wasser!» Dann kommt der Winter, du kramst die Ski oder das Snowboard hervor und wenn du die Tasche mit dem SUP das nächste Mal entdeckst, ist es schon wieder April. Gar nicht gut. «Wenn die Boards gefaltet in den Bags gelagert werden, gibt's Stressstellen im PVC-Material», sagt Maurus Strobel, CEO von Indiana Paddle & Surf. «Wir empfehlen, die Inflatable SUPs leicht aufgeblasen horizontal zu lagern. Sauber, trocken und im Schatten. Minustemperaturen, UV-Licht und heisse Temperaturen schädigen das Material.»

Ein trockener Keller oder ein Garagenstellplatz, auf dem du das Board lang machen kannst, ist Gold wert. Dafür kannst du an anderer Stelle Geld sparen, findet Maurus: «Meiner Meinung nach sind spezielle PVC-Pflegemittel nicht nötig.»

Merke: Für dein Board ist es besser, wenn du es ungefaltet lagerst. Fehlt dir dafür der Raum, solltest du es zumindest nur locker zusammengerollt verstauen, bis es wieder zum Einsatz kommt. Dann stellt sich jedes Mal aufs Neue die Frage: Wie passt es am besten in die Tasche?

Es ist nicht immer einfach, das Board passgenau zusammenzulegen.
Es ist nicht immer einfach, das Board passgenau zusammenzulegen.

Der Trick mit dem Knick

Manche Tipps sind so simpel, dass erst jemand darauf kommen muss. Und doch machen sie einen Unterschied. Ein inflatable SUP wieder ordnungsgemäss in die Tasche zu packen, sollte eigentlich ganz einfach sein. Raus mit der Luft, das Ventil schliessen und dann das Board zusammenfalten – was kann dabei schon schiefgehen?

In vielen Fällen passiert Folgendes: Du schnappst dir die Boardspitze und beginnst zu falten. Bei den ersten beiden Umdrehungen geht alles glatt und du glaubst: diesmal passt es perfekt. Von wegen. Ab dem dritten Umklappen bleibt keine Lage mehr, wo sie war. Am Ende stehst du mit einem unförmig verschobenen Paket da. Wenn du Pech hast, verbiegst du am Schluss die Finnenbox und beginnst von vorne.

Mit dem Tipp, den mir Maurus bei meinem Besuch im Showroom mit auf dem Weg gegeben hat, klappt es besser: Klappe die Spitze nicht direkt nach vorne, sondern erst einmal nach hinten. Danach faltest du das Board wie gewohnt zusammen. Dadurch verhinderst du, dass die inneren Windungen unkontrolliert verrutschen. So, jetzt kannst du einpacken. Und zuhause direkt wieder auspacken – sofern du genug Lagerplatz hast.

Maurus Strobel kann einpacken.
Maurus Strobel kann einpacken.

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Sportwissenschaftler, Hochleistungspapi und Homeofficer im Dienste Ihrer Majestät der Schildkröte.


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