Kaufberatung Gaming-Monitor: So findest du einen Bildschirm zum Spielen
Ratgeber

Kaufberatung Gaming-Monitor: So findest du einen Bildschirm zum Spielen

Jan Johannsen
20.10.2020

Der richtige Gaming-Monitor sorgt nicht nur für mehr Freude beim Spielen, sondern kann dir auch einen Vorteil beim Online-Zocken verschaffen. Darum kann die Wahl eines Monitors über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Ergonomie und die Größe sind auch beim Spielen wichtig, aber das wichtigste beim Gaming-Monitor sind eine hohe Bildwiederholrate und kurze Reaktionszeiten. Was es damit auf sich hat und nach welchen Kriterien du unser Monitor-Angebot weiter filtern kannst, um deinen Bildschirm zum Spielen zu finden, erkläre ich hier. Die wichtigsten Empfehlungen im Überblick:

  • Bildwiederholrate: min. 144 Hertz
  • Reaktionszeit: max. 5 ms
  • Größe und Auflösung: mindestens 24 Zoll, kein UHD
  • Adaptive-Sync-Technologie: FreeSync oder G-Sync (Was es damit auf sich hat, erkläre ich noch.)

Bildwiederholrate und Reaktionszeit

Natürlich kommt es nicht bei jedem Spiel auf Geschwindigkeit an, aber doch bei vielen. Da ist es dann hilfreich, wenn sich das Bild häufig erneuert und du den Gegenspieler einen Sekundenbruchteil früher siehst. Zudem sorgt eine höhere Bildwiederholrate für eine flüssigere Darstellung der Animationen und sonstigen Bildinhalte. Das ist bei Spielen wichtiger als beim Surfen im Internet, Filme schauen oder Texte lesen.

Die Bildwiederholrate gibt an, wie viele Einzelbilder pro Sekunde ein Bildschirm anzeigen kann. Standard bei Bildschirmen sind 50 oder 60 Hertz. Da Spiele aber viel schneller als etwa Filme sind, braucht dein Gaming-Monitor mehr. Mindestens 144 Hertz sollten es sein.

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Die Reaktionszeit gibt an, wie lange ein Pixel benötigt um seine Farbe zu ändern. Dauert es zu lange treten bei schnellen Bewegungen Schlieren auf. Deswegen sollte ein Gaming-Monitor hier nicht mehr als 5 Millisekunden benötigen.

Größe und Auflösung

Ab einer Größe von 24 Zoll bietet sich ein Monitor zum Zocken an. Kleiner sollte er auf keinen Fall sein. Nach oben sorgen der Platz in deiner Wohnung und dein Budget für ein Begrenzung. Je größer der Bildschirm, desto weiter solltest du davon weg sitzen können.

Bei der Auflösung ist im Gaming-Bereich Zurückhaltung angesagt. Eine hohe Auflösung erfordert mehr Rechenleistung und geht trotzdem zu Lasten der Bilder pro Sekunde (Frames per Second, kurz: FPS). Deswegen ist eine Full-HD-Auflösung, also 1920x1080 Pixel, bei Gaming-Monitoren immer noch weit verbreitet. Es gilt: Lieber ein nicht ganz so detailreiches Bild als eine langsamere Bilddarstellung. Deswegen sind bereits Bildschirme mit WQHD-Auflösung fürs Gaming kritisch zu betrachten und von UHD-Modellen solltest du zum Spielen die Finger lassen.

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Adaptive-Sync: Nvidia oder AMD

Bei der Auswahl eines Gaming-Monitors ist die Adaptive-Sync-Technologie sehr wichtig. Sie soll verhindern dass Frames doppelt angezeigt oder übersprungen werden. Da die Grafikkarte keinen konstanten FPS-Wert liefert kann das passieren, wenn dieser unter oder über der Bildwiederholfrequenz des Monitors liegt. Adaptive-Sync bringt vereinfacht gesagt den Bildschirm und die Grafikkarte auf das gleiche Tempo.

Mit «FreeSync» von AMD und «G-Sync» von Nvidia gibt es zwei nicht miteinander kompatible Adaptive-Sync-Technologien. Willst du die Vorteile der Synchronisierung nutzen, musst du darauf achten, dass dein Monitor die selbe Technologie wie deine Grafikkarte unterstützt.

Curved und Energieverbrauch

So ein in die Breite gezogener Curved-Monitor sieht schon lecker aus. Allerdings kostet er in der Regel mehr als ein klassischer Bildschirm. Selbst wenn er in dein Zimmer und Gaming-Setup passt, bleibt ein kritischer Punkt, der für klassische Abmessungen spricht: Lassen sich deine Spiele vernünftig an ein Seitenverhältnis von beispielsweise 32:9 anpassen oder sind sie nur für 16:9 gedacht?

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Selbst beim Zocken kannst du dich nachhaltig verhalten und wenigstens auf die Energieeffizienzklasse deines Monitors achten. In den Energieeffizienzklassen «A» und «A+» ist die Auswahl immer noch groß genug. Zu weniger effizienten Modellen würde ich nur greifen, wenn es zwingend Gründen notwendig ist.

Füttere ich mit diesen Infos – min. 144 Hertz, max. 5ms, min. 24 Zoll, Full-HD oder WQHD und mindestens Energieeffizienzklassen «F» – unserer Filter sind das die momentan fünf beliebtesten Modelle bei uns.

Willst du nach der passenden Sync-Technologie für deine Grafikkarte filtern, benötigst einen bestimmten Anschluss oder willst andere Kriterien anpassen, kannst du das hier erledigen.

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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