Einstieg ins Smarthome, Teil 5: Devolo
Mit Smarthome-Produkten automatisierst du deinen Alltag. Um den Durchblick im Anbieter-Dschungel nicht zu verlieren, stelle ich dir die gängigsten Systeme vor. Nach den Klimaexperten von Netatmo sind die Alleskönner von Devolo an der Reihe.
Dein eigenes Hab und Gut zu überwachen, um es zu schützen, hat längst nichts mehr mit Paranoia zu tun, sondern ist Bestandteil eines gut ausgerüsteten Smarthomes. Sensoren für Wasser oder Luftfeuchtigkeit warnen dich im Ernstfall vor drohenden Gefahren. Alarmanlagen, Tür- und Fensterkontakte geben dir zusätzliche Sicherheit in deinem Zuhause. Smarte Thermostaten sorgen zudem dafür, dass du Kosten einsparen, die Heizung bei längerer Abwesenheit herunterfahren und aus der Ferne steuern kannst. Die Optimallösung: Alle Produkte inklusive Access Point und Repeater vom selben Hersteller nutzen, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden. Devolo bietet dir für all diese Bereiche die passenden Produkte. Nach Homematic IP, Philips Hue, tado° und Netatmo zeige ich dir im fünften Teil meiner Smarthome-Einführungs-Serie, wo die Devolo-Geräte in deinem Smarthome ihre Stärken ausspielen.
Vom Netzwerk übers Raumklima bis hin zur Überwachung
Devolo ist im Netzwerkbereich eine feste Grösse. Deren Access Points, Repeater und Powerline-Stecker gehören zu den besseren Geräten in ihrer jeweiligen Sparte. Das Devolo-Sortiment ermöglicht dir schnelles Internet in fast jeder Ecke deines Zuhauses. Insbesondere bei schlechtem WiFi-Empfang und bei verwinkelten Wohnungen oder mehrstöckigen Häusern kannst du mit Repeatern, Powerline-Adaptern und Access Points von Devolo die Reichweite deines kabellosen Netzwerks erweitern. Dasselbe gilt für kabelgebundene LAN-Netzwerke. Im Portfolio des deutschen Unternehmens finden sich aber auch andere Produkte. Beispielsweise Zwischenstecker, mit denen du jedes beliebige an einer Steckdose angeschlossene Gerät übers Handy ein- und ausschalten sowie dessen Stromverbrauch messen kannst – immer im Zusammenspiel mit der Home-Control-Zentrale. (DE-Version). Willst du dich dabei nicht nur auf dein Smartphone verlassen, bietet Devolo dafür eine entsprechende Fernbedienung (DE-Version).
Die weiteren Devolo-Produkte gehen noch mehr in Richtung Smarthome. Da wären beispielsweise die beiden smarten Raumthermostate – einmal für Boden- sowie andere Heizungen und einmal für Radiatoren. (DE-Version). Mit ihnen kannst du Heizroutinen erstellen, damit du es im Winter an Wochenenden wärmer hast, wenn du an Wochenenden öfters zu Hause bist als unter der Woche. Oder du kannst die Heizung während eines Urlaubs herunterfahren, um Heizkosten zu sparen, solange du ausser Haus bist. Nutzt du ebenfalls smarte Rollladenaktoren, kannst du sie die Storen automatisch öffnen lassen, sobald draussen die Sonne scheint. Das spart zusätzliches Geld fürs Heizen. Zusammen mit Fenster- und Türkontakten (DE-Version) gestaltest du den Heizvorgang noch effizienter: Die Heizung schaltet sich aus, sobald du ein Fenster oder eine Türe öffnest, beispielsweise um zu lüften. Sie helfen aber auch in Kombination mit einer Alarmanlage respektive -sirene, um Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen. Schliesslich komplettieren Bewegungs-, Luftfeuchte- und Wassermelder dein smartes Sicherheitssystem und erhöhen die heimische Lebensqualität.
Was du dafür benötigst
Für die Access Points, die Repeater und die Powerline-Adapter brauchst du einen Internet-Provider sowie dessen Router als Ausgangspunkt für dein Heimnetzwerk. Danach entscheidest du, wie viele Produkte du wo zwischenschaltest, um überall in deinem Zuhause kabelloses oder -gebundenes Internet zu kriegen. Für den Thermostaten – egal, ob Radiator- oder Wandbefestigung – brauchst du zusätzlich die Home-Control-Zentrale von Devolo. Oder du nutzt einen beliebigen anderen Smarthome Hub, der mit dem Z-Wave-Protokoll arbeitet. Dasselbe gilt für die smarte Rollladensteuerung oder den Dimmer. Nutzt du für all deine Devolo-Smarthome-Produkte einen Hub vom selben Anbieter, kannst du sicher sein, dass eine uneingeschränkt Kompatibilität im gesamten System gegeben ist. Arbeitest du mit Geräten eines anderen Herstellers, der Z-Wave unterstützt, sollte das Ganze auch funktionieren. Es kann in diesem Fall aber sein, dass nicht immer alles komplett fehlerfrei funktioniert.
CH-Versionen
DE-Versionen
Auch die Gefahrenmelder – wie beispielsweise Bewegungs-, Luftfeuchtigkeits- und Wassermelder – kommunizieren mit der Home-Control-Zentrale von Devolo. Du kannst von jedem Melder mehrere Geräte in Betrieb nehmen, um einen grösseren Bereich abzudecken und zu überwachen. Dasselbe gilt auch für die Home-Control-Zentrale. Dank der Sensoren erkennst du frühzeitig, wenn Wasser in deinen Keller oder die Garage läuft. Du kriegst zudem eine Meldung auf deinem Smartphone, sobald die Luftfeuchtigkeit in deinem Zuhause zu hoch ist. Oder du wirst gewarnt, sobald sich jemand unbefugten Zutritt verschaffen will. Die Schalt- und Messsteckdose lässt dich Geräte via Smartphone oder Devolo-Fernbedienung ein- und ausschalten, die von sich aus zwar nicht smart sind, aber an einer Steckdose hängen. Du schaltest den Stecker dazwischen und schon kannst du Lampen oder Ventilatoren in deine Smarthome-Routinen einpflegen.
CH-Versionen
DE-Versionen
Devolo hat eine Lösung für (fast) alles
Der Vorteil eines Smarthome-Systems mit ausschliesslich Devolo-Produkten ist, dass die Kompatibilität garantiert ist. Zudem können dank dem unterstützten Z-Wave-Standard diverse weitere Produkte hinzugefügt werden, die ebenfalls damit arbeiten. Hier kann es je nachdem sein, dass nicht immer alles reibungslos läuft. Dennoch sollten dank desselben Funkstandards keine allzu grossen Probleme auftauchen. Was ebenfalls für Devolo spricht, sind die vielen verschiedenen Bereiche, die abgedeckt werden. Von Netzwerkgeräten über Gefahrenmelder und Unterputzaktoren bis hin zu Raumthermostaten ist alles dabei, was dein Zuhause vernetzt und smarter gestaltet. Das Design der Devolo-Produkte ist durchs Band hindurch schlicht und unauffällig: keine knalligen Farben, aussergewöhnlichen Formen oder auffälligen Lichter. Das schlichte Auftreten in Schwarz oder Weiss gefällt mir.
Zudem sind die Devolo-Produkte schnell installiert, aufgesetzt und betriebsbereit. Abgesehen von den Unterputzaktoren für die Rollladensteuerung oder Lichtdimmung, brauchst du nichts abzuschrauben oder neu zu verkabeln. Einfach die Home-Control-Zentrale einstecken, ein paar Schritte in der App befolgen, gewünschtes Zubehör hinzufügen und ready ist dein Smarthome. Die Home-Control-Zentrale läuft über eine LAN-Verbindung, weshalb du einen Steckplatz am Router verlierst. Das Ganze steuerst du entweder über dein Smartphone oder über die Devolo-Fernbedienung. Die Home-Control-App fürs Smartphone ist übersichtlich, einfach aufgebaut und läuft flüssig. Es gibt sie sowohl für Android als auch für iOS.
Ein Nachteil, der Devolo mit Netatmo verbindet, ist die Tatsache, dass du für die Sensoren zwingend eine Home-Control-Zentrale brauchst. Oder zumindest einen Hub, der die Z-Wave-Technologie beherrscht. Einige User berichten bei den Gefahrenmeldern von Verbindungsproblemen, wenn die Sensoren zu weit weg von der Home-Control-Zentrale sind. Sie bemängeln, dass die Zentrale im selben Raum sein muss, damit alles reibungslos funktioniert. Laut Devolo wird per Z-Wave eine Funkreichweite von maximal 200 Metern ausser Haus beziehungsweise 30 Meter innerhalb eines Hauses ermöglicht. Zudem kann die Funkreichweite mit Verstärkern erweitert werden. Hierzu zählen alle Home-Control-Komponenten, die direkt mit dem Strom verbunden sind. Die Kompatibilität, die ich im Smarthome-Bereich gelobt habe, führt bei manchen Kunden, die in ihrem Netzwerk zusätzliche Produkte eines anderen Herstellers verwenden, zu Unverträglichkeiten. Beanstandungen wie diese sind allerdings die Ausnahme. Denn über alle Bereiche gesehen bewerten Käuferinnen und Käufer Devolo-Produkte überdurchschnittlich hoch.
Mögliche Alternativen
Bei den Thermostaten sind Homematic IP, Netatmo und tado° ernste Konkurrenten für Devolo. Die smarten Wand- und Radiatorenthermostate funktionieren ähnlich einfach und sind auch fast so schnell aufgesetzt. Einzig bei der Frage, ob die Radiatorenaufsätze bei deiner Heizung passen, kannst du nie ganz sicher sein. Doch egal, welchen Hersteller du wählst, es hilft meist nur das Ausprobieren verschiedener Aufsätze. Eve Room ist ebenfalls eine mögliche Alternativlösung zum Devolo-Thermostat. Von diesem Hersteller gibt's nebst dem Raumklimamesser auch einen smarten Lichtschalter, einen Bewegungs- und einen Rauchmelder. Homematic IP bietet nebst den Thermostaten ebenfalls eine breite Produktpalette im Smarthome-Bereich. Das Netatmo-Sortiment ist vor allem für Klima-Fans und -Freaks, die ihr Zuhause mit smarten Wetterstationen und -sensoren aufrüsten möchten, ein Paradies.
Bei den Gefahren- und Bewegungsmeldern empfehle ich dir erneut Homematic IP oder Netatmo als Ausweichmöglichkeiten. Die beiden Hersteller haben identische oder zumindest ähnliche Produkte im Angebot, bewegen sich preislich im gleichen Rahmen und bieten dieselben Funktionen, um dein Hab und Gut in deinem Zuhause schützen zu können. Wenn du für deine Rollladensteuerung oder Unterputzdimmer nach Alternativen suchst, bist du auch hier bei Homematic IP an der richtigen Adresse. Selbst wenn mir persönlich die Installation von Homematic-IP-Produkten jeweils etwas schwerer gefallen ist, kann ich sie dir wärmstens empfehlen. Die Elektriker-Basics, die dafür nötig sind, fallen bei Devolo hingegen weg – besonders für Einsteiger ein interessanter Aspekt.
Brauchst du einen Access Point, sind die Produkte von Ubiquiti bei der Digitec-Galaxus-Kundschaft hoch im Kurs und gut bewertet. Powerline-Adapter holst du dir alternativ von TP-Link, sollte Devolo nicht in Frage kommen. Und bei den WLAN-Repeatern ist es nicht verkehrt, wenn du dir die Artikel von AVM ansiehst. Die Geräte der soeben aufgezählten Hersteller bieten alle einen vergleichbaren Funktionsumfang zum ähnlichen Preis.
Für ein benutzerfreundliches und erweiterbares Smarthome
Wenn du bereits Access Points, Repeater oder Powerline-Adapter von Devolo besitzt, um das Internet in deinem Zuhause auch in die hinterste Ecke zu bringen, und mit einem Smarthome liebäugelst, dann empfehle ich dir, auch dafür Devolo-Produkte zu nutzen. Die Kompatibilität und somit die Verträglichkeit der Geräte untereinander ist garantiert, zusätzliches Zubehör findet dein System rasch und du fügst es problemlos hinzu. Bist du auf den Geschmack und die Vorteile eines Smarthomes gekommen und möchtest weiter ausbauen, kannst du dies dank dem von der Devolo-Home-Control-Zentrale unterstützten Z-Wave-Protokoll ohne viel zusätzlichen Aufwand oder vertiefte Kenntnissen tun. Die App von Devolo ist verständlich aufgebaut, läuft einwandfrei und erklärt dir die Installation bei jedem Produkt Schritt für Schritt. Bist du bereits fortgeschrittener Smarthome-Nutzer, hast Geräte verschiedener Hersteller im Einsatz und bastelst gerne selber an deinem System herum, dann empfehle ich dir anstelle von Devolo die Produkte von Homematic IP. Für jeden smarten Devolo-Artikel findest du zudem günstigere Alternativen. Es kann jedoch sein, dass du so fehlende Kompatibilität, unübersichtliche Apps oder komplizierte Installationen in Kauf nimmst. Die Sparlösung zu fahren, lege ich daher nur Experten und Bastlern ans Herz.
Homematic IP bietet einen einfachen Einstieg ins Smarthome-Universum. Noch simpler arbeitet es sich mit Philips Hue, wobei der Fokus hier auf Beleuchtungen liegt. tado° spielt seine Stärken bei smarten Heizungen mit hoher Kompatibilität, einfacher Bedienung und langfristigen Kostenersparnissen aus. Die Produkte von Netatmo überwachen das Klima, deinen Garten sowie Fenster und Türen in und um dein Zuhause. Devolo schliesslich bietet dir nebst einem umfangreichen Sortiment einen einfachen Einstieg und eine leistungsfähige Netzwerkproduktpalette.
Im nächsten Teil zeige ich dir, was die Produkte von Aqara so alles leisten. Wenn du diesen und weitere Smarthome-Texte von mir nicht verpassen möchtest, dann folge mir mit einem Klick auf den «Autor folgen»-Button beim Autorenprofil.
Bildquellen Teaser: Devolo und loggn.deWenn ich nicht gerade haufenweise Süsses futtere, triffst du mich in irgendeiner Turnhalle an: Ich spiele und coache leidenschaftlich gerne Unihockey. An Regentagen schraube ich an meinen selbst zusammengestellten PCs, Robotern oder sonstigem Elektro-Spielzeug, wobei die Musik mein stetiger Begleiter ist. Ohne hüglige Cyclocross-Touren und intensive Langlauf-Sessions könnte ich nur schwer leben.