Der Konsolen-Ratgeber für ahnungslose Weihnachts-Shopper
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Der Konsolen-Ratgeber für ahnungslose Weihnachts-Shopper

Du möchtest deinen Liebsten eine neue Switch, Playstation und Xbox schenken und sicher sein, dass du die passende Konsole auswählst? Dann bist du hier genau richtig.

Games und Weihnachten – das passt einfach perfekt zusammen. Ich erinnere mich mit nostalgischen Gefühlen zurück an «die guten alten Zeiten». Als ich als kleiner Domagoj unter dem Weihnachtsbaum neue Konsolen, Handhelds und Games wie ein wildes Raubtier aus dem Geschenkpapier gerissen habe. Das hat dann in etwa so ausgesehen:

Möchtest du deinen Liebsten auch eine solche Freude bereiten, weisst aber nicht, wo du überhaupt mit der Suche nach der geeigneten Konsole anfangen sollst? Kein Grund zur Verzweiflung. Hier findest du die komplette Übersicht über alle aktuell verfügbaren Konsolen und Empfehlungen zur geeigneten Zielgruppe.

Nintendo Switch: alte Hardware, dafür ist für alle was dabei

Nintendos Handheld-Konsolen-Hybrid ist mittlerweile ein bisschen in die Jahre gekommen. Nichtsdestotrotz eignet er sich immer noch hervorragend als Weihnachtsgeschenk.

Switch-Modelle

Die Switch ist in drei Ausführungen erhältlich. Die günstigste Version ist die Nintendo Switch Lite (ca. 230 Euro oder Franken). Diese Mini-Version mit 5,5-Zoll-Screen ist nur für den portablen Gebrauch gedacht. Du kannst die Konsole nicht an einen TV anschliessen. Sie verfügt auch nicht über abnehmbare «Joy-Con»-Controller. Einige wenige Switch-Games sind nicht oder nur teilweise mit der Lite-Version kompatibel, weil sie mit Joy-Cons gespielt werden müssen (so zum Beispiel «Just Dance», «Ring Fit Adventure» oder «Mario Party Jamboree»).

Die Switch Lite ist eine rein portable Konsole.
Die Switch Lite ist eine rein portable Konsole.
Quelle: Nintendo

Etwas teurer ist das Basismodell der Switch (ca. 300 Euro oder Franken). Dieses verfügt über einen 6,2 Zoll grossen LCD-Screen mit abnehmbaren Joy-Con-Controllern. Im Lieferumfang enthalten ist auch ein TV-Dock, mit dem du die Konsole am Fernseher anschliessen kannst.

Die Switch hat abnehmbare Joy-Con-Controller.
Die Switch hat abnehmbare Joy-Con-Controller.
Quelle: Nintendo

Die teuerste Switch-Variante ist das OLED-Modell (ca. 350 Euro oder Franken). Dieses verfügt, wie es der Name vermuten lässt, über einen grösseren, helleren und knalligeren OLED-Bildschirm mit sieben Zoll Diagonale. Zudem hat das Gerät im Vergleich zum Basismodell eine bessere Akkulaufzeit. Es ist die Switch-Version, die ich den meisten empfehlen würde.

Der Screen der OLED-Switch ist beeindruckend.
Der Screen der OLED-Switch ist beeindruckend.
Quelle: Nintendo

Die drei Switch-Modelle unterscheiden sich nicht hinsichtlich ihrer Leistung. Durch die Portabilität der Konsole gibt es bei allen Varianten zwangsweise Abstriche bei den grafischen Fähigkeiten. Die Switch-Hardware war schon zum Launch im Jahr 2017 technisch veraltet und fällt im Vergleich zu anderen Konsolen erheblich ab.

Eine Nachfolgekonsole zur Switch wird voraussichtlich nächstes Jahr erscheinen. Eine offizielle Ankündigung steht kurz bevor. Nintendo wird die aktuelle Switch auch nach der Veröffentlichung des Nachfolgers weiterhin mit neuer Software unterstützen. Eine Mehrheit der neuen Nintendo-Games und Titel von Drittanbietern werden nächstes Jahr aber voraussichtlich exklusiv für die neue, stärkere Hardware erscheinen. Dessen solltest du dir vor dem Kauf bewusst sein.

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Controller und essenzielles Zubehör

Für das Basismodell und die OLED-Version sind zwei Arten von Controllern verfügbar. Die kleinen, abnehmbaren Joy-Con-Controller (ca. 70 Euro oder Franken) sowie die grösseren Pro-Controller (ca. 60 Euro oder Franken). Beide Controller-Familien gibt es mittlerweile in unzähligen knalligen Farben und Spezialausgaben. Ein zusätzlicher Pro-Controller ist Pflicht – besonders, wenn du grössere Hände hast. Alternativ kannst du die Joy-Con-Controller auch in eine Halterung stecken und ihnen so mehr Grip verleihen.

Joy-Cons in der Halterung (unten links), lose Joy-Cons (mitte) und zwei Pro-Controller (oben links und unten rechts).
Joy-Cons in der Halterung (unten links), lose Joy-Cons (mitte) und zwei Pro-Controller (oben links und unten rechts).
Quelle: Domagoj Belancic

Sowohl Pro- als auch Joy-Con-Controller verfügen über eine präzise Vibrationsfunktion, integrierte Bewegungssteuerung und NFC-Reader, die in einigen Games mit Nintendos «Amiibo»-Spielfiguren genutzt werden. Die Akkulaufzeit ist besonders bei der Pro-Variante exzellent. Abstriche gibt es bei den Triggern auf der Rückseite – diese sind im Vergleich zu anderen Konsolen digital und nicht analog. Das heisst: Sie haben nur einen Druckpunkt und reagieren nicht darauf, wie stark du sie betätigst.

Beim Controller-Kauf solltest du dir bewusst sein, dass vor allem die Joy-Cons oftmals am sogenannten «Stick Drift»-Problem leiden. Die Analog-Sticks des Controllers können sich mit der Zeit abnutzen und deine Inputs falsch registrieren.

Games: ein familienfreundliches Line-Up mit exklusiven Krachern

Die Switch besticht durch eine enorme Bandbreite an Games aus verschiedenen Genres für eine Vielzahl an Zielgruppen. Die Konsole wird sowohl von Nintendo selbst als auch von Drittherstellern auch acht Jahre nach der Veröffentlichung immer noch mit brillanten Spielen versorgt.

Im Vergleich zu anderen Konsolen verfügt die Switch über die meisten exklusiven Games – das liegt unter anderem an dem enormen Games-Output, den Nintendo in dieser Konsolengeneration hat. Die Switch ist die Heimat vieler beliebter Nintendo-Serien – unter anderem «Mario», «Zelda», «Animal Crossing», «Pokémon», «Super Smash Bros» und «Metroid». Viele dieser exklusiven Switch-Games gehören konsolenübergreifend zu den besten Spielen der letzten Jahre.

«The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom» ist eines der besten Spiele aller Zeiten – und nur für die Switch erhältlich.
«The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom» ist eines der besten Spiele aller Zeiten – und nur für die Switch erhältlich.
Quelle: Domagoj Belancic

Die Switch ist auch die Konsole mit den meisten familienfreundlichen Titeln – auch das liegt vor allem an Nintendos enormen Games-Output. «Familienfreundlich» heisst aber nicht nur «für Kinder». Nintendo-Spiele können von einer sehr breiten Zielgruppe genossen werden.

Switch-Spiele kaufst du entweder physisch oder digital im Nintendo eShop. Alle drei Switch-Modelle sind sowohl mit physischen als auch mit digitalen Games kompatibel.

Unsere Kritiken zu den besten diesjährigen Switch-Games kannst du in diesen Artikeln nachlesen:

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Abos: gutes Preis-Leistungsverhältnis

Wie alle aktuellen Konsolen verfügt die Switch über ein Online-Abo: «Nintendo Switch Online». Dieses ist nötig, um online gegen andere Spielerinnen und Spieler zocken zu können. Als Bonus erhältst du Zugang zu einer Retro-Spielebibliothek, die monatlich um neue Titel erweitert wird.

Im Basismodell für 20 Euro oder Franken pro Jahr kannst du NES, SNES und Game-Boy-Spiele zocken. Enthalten ist auch der Zugriff auf einen Cloud-Speicher für deine Spieldaten sowie exklusive Multiplayer-Spiele wie «Tetris 99» oder «F-Zero 99».

Im «Erweiterungspaket» für 40 Euro oder Franken pro Jahr bekommst du zusätzlich Nintendo-64- und GBA-Spiele sowie neue Inhalte für diverse Games von Nintendo, wie zum Beispiel «Mario Kart 8 Deluxe» oder «Animal Crossing».

Nintendos Online-Abo lohnt sich vor allem für Retro-Fans. Im Bild: die GBA-Spielbibliothek.
Nintendos Online-Abo lohnt sich vor allem für Retro-Fans. Im Bild: die GBA-Spielbibliothek.
Quelle: Domagoj Belancic

Als Abonnentin oder Abonnent hast du auch die Möglichkeit, exklusive Nintendo-Hardware zu erwerben – so zum Beispiel den Nintendo-Wecker «Alarmo» oder Neuauflagen von Retro-Controllern. Auch die Nutzung der neuen «Nintendo Music»-App für Smartphones ist nur mit einem Abo möglich.

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Fazit

Die Switch ist technisch veraltet und kann mit aktuellen Konsolen grafisch nicht mithalten. Dafür besticht das Gerät durch seine Portabilität und eine riesige Spielbibliothek, die eine breite Zielgruppe anspricht. Die Controller überzeugen mit vielen integrierten Funktionen und einer sehr guten Akkulaufzeit. Das Online-Abo ist günstig und bietet vor allem für Retro-Fans viele spannende Inhalte. Von den drei verfügbaren Modellen empfehle ich das OLED-Modell.

Playstation 5: die teure Blockbuster-Maschine

Die PS5 ist die High-End-Maschine für Zockerinnen und Zocker mit hohen grafischen Ansprüchen. Sonys Konsole besticht auch durch die besten Controller aller Hersteller.

PS5-Modelle

Die PS5 gibt es in vier Modellen. Die ersten beiden Launch-Modelle – eine Version mit Blu-Ray-Laufwerk und eine Version ohne Laufwerk – sind mittlerweile nicht mehr im Handel erhältlich. Sie wurden durch die «Slim»-Variante ersetzt.

Die originale PS5 ist ein dicker Brummer.
Die originale PS5 ist ein dicker Brummer.
Quelle: Domagoj Belancic

Die PS5 Slim ist bedeutend kleiner als das Original. Zudem ist das Disc-Laufwerk für physische Spiele nicht mehr fest verbaut. Kaufst du dir die günstigere «Digital Edition» (ca. 450 Euro oder 390 Franken) ohne Laufwerk, kannst du es bei Bedarf jederzeit separat kaufen und nachrüsten – Kostenpunkt: rund 130 Euro oder Franken. Mit der teureren «Disc Edition» (ca. 550 Euro oder 450 Franken) bekommst du ein Laufwerk mitgeliefert.

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    So einfach installierst du eine SSD und ein Laufwerk in deine PS5 Pro

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Das vierte und neueste Modell ist die Playstation 5 Pro. Im Vergleich zur Slim-Variante ermöglicht die Pro eine oftmals flüssigere (60 Bilder pro Sekunde statt 30 Bilder pro Sekunde) und/oder schärfere (4K-Auflösung mit Upscaling-Technologie) Darstellung von Games.

Damit verringert Sony die Lücke zu den teuersten PC-Konfigurationen. Für die meisten Spielerinnen und Spieler werden die Unterschiede aber nur bei genauerem Hinsehen ersichtlich sein. Auch die Basismodelle der PS5 sind High-End-Konsolen, die beeindruckende Grafiken auf den Bildschirm zaubern können – inklusive neuer Effekte wie Raytracing und Co. Einen ausführlichen Test zur PS5 Pro findest du hier:

  • Produkttest

    Playstation 5 Pro im Test: für Enthusiasten wie mich

    von Philipp Rüegg

Die zusätzliche Rechenleistung, die du mit der PS5 Pro bekommst, schlägt sich im Preis nieder: Für ein etwas flüssigeres, beziehungsweise schärferes Spielerlebnis zahlst du ca. 800 Euro oder Franken.

Die PS5 Pro gibt es nur ohne Laufwerk zu kaufen – dafür gibt's 2 Terabyte Speicher, statt nur 1 Terabyte wie bei der Slim-Version. Auch bei der Pro kannst du das Laufwerk jederzeit nachrüsten. Die Laufwerke der Slim-Version sind mit der Pro kompatibel.

Die PS5 Slim mit Laufwerk (links), die PS5 Pro ohne Laufwerk (Mitte) und die «alte» PS5 mit Laufwerk (rechts).
Die PS5 Slim mit Laufwerk (links), die PS5 Pro ohne Laufwerk (Mitte) und die «alte» PS5 mit Laufwerk (rechts).
Quelle: Philipp Rüegg

Kaufst du dir eine PS5 – egal ob Pro oder Slim – bist du für die nächsten Jahre gut gewappnet. Analysten gehen davon aus, dass Sony ihre neue Konsolengeneration – sprich: die PS6 – erst ab 2027 bis 2029 veröffentlichen wird. Weitere Upgrades im Stile einer PS5 Pro sind bis dahin nicht zu erwarten. Möglich ist, dass uns Sony in den kommenden Jahren noch mit einer portablen PS5 überraschen wird.

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    Sony entwickelt Nachfolger zur PS Vita und PSP

    von Philipp Rüegg

Controller und weiteres Zubehör

Für die PS5 bietet Sony insgesamt drei offizielle Controller-Varianten an. Der reguläre «Dualsense»-Controller wird mit jeder Konsole mitgeliefert. Er besticht durch integrierte Lautsprecher, ein Mikrofon, Bewegungssteuerung, Touchpad, eine unglaublich präzise Vibrationsfunktion und adaptive Trigger, die beim Drücken Widerstand geben. Es ist der mit Abstand beste und ausgefeilteste Controller aller Konsolenhersteller. Einziger Minuspunkt: die magere Akkulaufzeit.

Der Dualsense ist ein (fast) perfekter Controller.
Der Dualsense ist ein (fast) perfekter Controller.
Quelle: Sony

Für «Profis» bietet Sony einen weitaus teureren «Dualsense Edge» an. Dieser verfügt über austauschbare Sticks sowie optionale Pedale auf der Rückseite des Controllers. In den Controller-Optionen lassen sich zudem eine Unmenge an Einstellungen bis ins kleinste Detail anpassen. Die Akkulaufzeit ist jedoch noch schlechter als beim Basis-Controller.

Die Anpassungsmöglichkeiten beim Dualsense Edge werden für die meisten zu viel des Guten sein.
Die Anpassungsmöglichkeiten beim Dualsense Edge werden für die meisten zu viel des Guten sein.
Quelle: Sony / Youtube

Für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung bietet Sony zudem den «Access Controller» für rund 60 Euro oder Franken an. Eine hochgradig anpassbare Controller-Option, mit der du dir dein Eingabegerät modular zusammenstellen kannst.

Der Access-Controller lässt sich auf verschiedene Arten aufrüsten.
Der Access-Controller lässt sich auf verschiedene Arten aufrüsten.
Quelle: Sony / Youtube

Möchtest du deine PS5-Games im Handheld-Format zocken, kannst du dies auf der Playstation Portal für ca. 220 Euro oder Franken tun. Das Gerät ist im Grunde ein Tablet, fusioniert mit einem PS5-Controller. Du kannst keine Games lokal installieren und spielen, sondern lediglich den Inhalt deiner PS5 via Internetverbindung auf der Portal spiegeln. Wie das genau funktioniert, liest du in diesem Beitrag:

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Mit dem neuesten Firmware-Update kannst du mit der Portal auch Games direkt aus der Cloud (ohne Umweg über eine PS5) streamen – vorausgesetzt, du hast das teure «Playstation Plus Premium»-Abo (siehe unten). Mit dieser neuen Funktionalität kannst du dir theoretisch nur eine Playstation Portal ohne PS5 kaufen – vorausgesetzt du kannst damit leben, nur gestreamte Games mit teilweise gut spürbarer Verzögerung zu zocken.

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    von Debora Pape

VR-Fans können mit der «Playstation VR2» auf der PS5 in virtuelle Realitäten abtauchen. Für Sonys VR-Brille zahlst du aber mehr als für eine PS5 Slim – nämlich rund 550 Euro oder Franken. Kannst du mit dem Preis leben, erwartet dich ein solides Headset mit OLED-Bildschirm und hervorragenden VR-Controllern, die die gleichen Funktionen bieten, wie die «normalen» PS5-Controller.

Ein cooler Bonus: Mit dem PS VR2 PC Adapter für rund 60 Euro oder Franken kannst du Sonys Brille auch mit VR-Games auf dem PC verwenden.

Die PS VR2 erfordert vollen Körpereinsatz.
Die PS VR2 erfordert vollen Körpereinsatz.
Quelle: Domagoj Belancic

Games: eine riesige Spielbibliothek mit exklusiven Blockbustern

Die PS5 ist mit dem gesamten Spielekatalog der PS4 abwärtskompatibel. Dadurch verfügt Sonys Konsole über eine enorm grosse Spielbibliothek. Die Playstation wird sowohl von Drittherstellern als auch von Sony selbst mit unzähligen qualitativ hochwertigen Titeln versorgt. Im Vergleich zur Switch finden sich auf der Playstation weniger hochkarätige familienfreundliche Games. Dafür gibt es umso mehr riesige Blockbuster, die sich punkto spektakulärer Inszenierung gegenseitig zu überbieten versuchen.

Die Playstation-Konsolen punkten mit spektakulären Blockbustern. Hier im Bild: «God of War: Ragnarök».
Die Playstation-Konsolen punkten mit spektakulären Blockbustern. Hier im Bild: «God of War: Ragnarök».
Quelle: Sony

Sonys oftmals exklusive Playstation-Games gehören zu den besten und erfolgreichsten Spielen überhaupt. Der Output der Playstation-Studios ist aufgrund steigender Produktionskosten und längerer Entwicklungszeiten nicht mehr so hoch wie bei früheren Playstation-Generationen. Trotzdem sind bereits einige exklusive PS5-Kracher und Multiplattform-Titel erschienen, für die sich ein Kauf der Konsole lohnt – unter anderem «Spider-Man 2», «Final Fantasy VII Rebirth», «Astro Bot», «Stellar Blade» oder «Demon's Souls».

Im Vergleich zu Nintendo sieht es Sony mit der Exklusivität nicht mehr ganz eng – viele PS5-Games erscheinen zeitverzögert auch auf dem PC. Multiplayer-Titel wie «Helldivers 2» erscheinen gar gleichzeitig auf beiden Plattformen.

Games auf der PS5 kannst du sowohl physisch als Disc-Version oder digital im Playstation Store erwerben. Für die Disc-Versionen brauchst du – logischerweise – zwingend eine PS5 mit Laufwerk.

Unsere Kritiken zu den besten diesjährigen PS5-Games kannst du in diesen Artikeln nachlesen:

  • Kritik

    Das «Silent Hill 2»-Remake ist ein überraschend gutes Horror-Abenteuer

    von Domagoj Belancic

  • Kritik

    «Astro Bot» im Test: Plattformer in Perfektion

    von Domagoj Belancic

  • Kritik

    «Stellar Blade» im Test: ein fulminantes Action-Feuerwerk in einem einzigartigen Sci-Fi-Setting

    von Domagoj Belancic

  • Kritik

    Ich liebe dich, «Rise of the Rōnin» – mit all deinen Macken und Fehlern

    von Domagoj Belancic

  • Kritik

    «Final Fantasy VII Rebirth» ist alles, was ich mir gewünscht habe

    von Kevin Hofer

  • Kritik

    «Helldivers 2» ist ein apokalyptisches Action-Spektakel

    von Philipp Rüegg

  • Kritik

    «The Last of Us Part II Remastered»: Lohnt sich das kostenpflichtige PS5-Upgrade?

    von Domagoj Belancic

Abos: ein teures Vergnügen

Willst du die Online-Funktionalitäten der PS5 nutzen, brauchst du ein zusätzliches Abo: «Playstation Plus». Als Bonus erhältst du monatliche Spiele geschenkt und je nach Abo-Stufe einen Zugang zu einer relativ grossen Spielbibliothek.

Das Basis-Abo «Essential» kostet jährlich 72 Euro oder 79 Franken. Mit diesem erhältst du drei «kostenlose» Spiele pro Monat sowie Cloud-Speicher für deine Spieldaten.

Mit dem teureren «Extra»-Abo zahlst du 126 Euro oder 140 Franken jährlich. Dafür gibts zusätzlich zu den Vorteilen aus dem «Essential»-Abo einen Zugang zu einem Spielkatalog mit hunderten von neuen und älteren PS4- und PS5-Games. Brandneue Spiele der Playstation-Studios sind erst einige Monate nach Veröffentlichung im Abo enthalten.

Das absolute High-End-Abo ist «Premium». Für dieses musst du gleich 152 Euro oder 170 Franken pro Jahr hinblättern. Dafür bekommst du einen Retro-Spielkatalog mit PS1-, PS2- und PS3-Games. Zudem kannst du PS5-Games über die Cloud streamen, statt sie lokal auf deine PS5 herunterzuladen – dies funktioniert mit einer stabilen und schnellen Internetverbindung relativ gut. Auch ausgewählte Sony-Filme lassen sich mit dem Abo anschauen.

Playstation Plus ist teuer, bietet aber auch viel.
Playstation Plus ist teuer, bietet aber auch viel.
Quelle: Domagoj Belancic

Fazit

Die PS5-Konsolen sind High-End-Geräte für alle, die grossen Wert auf grafische Leistung und spektakuläre Gaming-Blockbuster legen. Wer absolut keine Kompromisse eingehen möchte und gut für grafisch aufwändige Games gewappnet sein will, holt sich eine PS5 Pro. Für die meisten werden die Basismodelle der PS5 jedoch ausreichend sein. Als Fan von physischen Medien empfehle ich die Version mit Disc-Laufwerk.

Die riesige Spielbibliothek bietet alles, was sich das durchschnittliche Gamer-Herz wünscht – inklusive zeitlich exklusiver Playstation-Games. Das Zubehör überzeugt mit exzellenten Controllern, einem soliden VR-Headset und Spielereien wie der Playstation Portal.

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Xbox Series X und S: Microsofts Konsolen überzeugen vor allem durch ihr Abo

Microsofts neueste Konsolen gehen einen anderen Weg als Sonys PS5. Statt mit exklusiven Blockbustern zu punkten, überzeugt Microsoft vor allem durch ein unschlagbares Abo-Modell.

Xbox-Modelle

Die aktuelle Xbox-Generation ist in drei Modellen erhältlich. Das günstigste davon ist die Xbox Series S. Die Konsole ist erstaunlich klein, macht aber teilweise erhebliche Abstriche bei der grafischen Leistung. Sie ist als Einstiegspunkt in die aktuelle Konsolengeneration gedacht. Dies zeigt sich auch im Preis – die winzige Xbox kostet nur 275 Euro oder 250 Franken.

Die Xbox Series S hat kein Disc-Laufwerk. Im Gegensatz zur PS5 Slim kannst du auch kein Laufwerk nachrüsten.

Die Series S (rechts) ist eine erstaunlich kleine Konsole – hier im Vergleich mit der Series X (links).
Die Series S (rechts) ist eine erstaunlich kleine Konsole – hier im Vergleich mit der Series X (links).
Quelle: Shutterstock

Die Xbox Series X ist die leistungsstärkste Konsole von Microsoft. Auf dem Papier ist sie schneller als die PS5 (Slim) – in der Praxis wirst du die Unterschiede nicht merken. Diese Version kostet rund 550 Euro oder 450 Franken. Die Konsole verfügt über ein fest verbautes Disc-Laufwerk.

Das neueste Modell ist die Xbox Series X Digital Edition ohne Laufwerk. Im Gegensatz zur PS5 Slim kannst du das Laufwerk nicht nachrüsten. Dieses Modell unterscheidet sich von der Leistung her nicht von der Standardausführung der Xbox Series X.

Die Xbox Series X Digital ohne Laufwerk (links) und die Xbox Series X mit Laufwerk (rechts).
Die Xbox Series X Digital ohne Laufwerk (links) und die Xbox Series X mit Laufwerk (rechts).
Quelle: Shutterstock

Kaufst du dir eine Xbox Series X, bist du für die nächsten Jahre gut gewappnet – mit einer Series S auch, aber damit musst du bei einigen Spielen mit eingeschränkten Funktionen rechnen.

Microsoft hat zwar kommuniziert, dass sie an einer Nachfolgekonsole arbeiten – diese wird aber noch lange nicht erscheinen. Klar ist auch, dass Microsoft an einer Handheld-Version der Xbox arbeitet – auf die müssen wir uns aber auch noch einige Jahre gedulden. Mit einer «Pro»-Version der Xbox Series X wird in den kommenden Jahren nicht gerechnet.

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    von Domagoj Belancic

Controller und weiteres Zubehör

Xbox-Controller gibt es in drei Ausführungen. Das Standardmodell, der Xbox Wireless Controller, ist ein grundsolider Controller mit hervorragender Akkulaufzeit. Im Gegensatz zu Nintendos und Sonys Eingabegeräten ist er aber ziemlich langweilig. Spannende Funktionen wie Bewegungssteuerung oder präzise Vibrationen suchst du hier vergeblich. Dafür kostet er mit rund 50 Euro oder Franken auch erheblich weniger. Im Xbox Design Lab kannst du dir deinen persönlichen Controller mit wilden Farbkombinationen zusammenstellen.

Nervig ist, dass der Controller mit Batterien betrieben wird. Willst du einen Akku im Gerät verbauen, musst du auf das «Xbox Play & Charge Kit» für rund 25 Euro oder Franken setzen.

Den Xbox-Controller gibt es in vielen Farbvariationen und Spezialeditionen.
Den Xbox-Controller gibt es in vielen Farbvariationen und Spezialeditionen.
Quelle: Microsoft

Für anspruchsvollere Zockerinnen und Zocker gibt es noch den Xbox Elite Wireless Controller. Für rund 130 Euro oder Franken bekommst du austauschbare Sticks, Pedale auf der Rückseite und unzählige Einstellungsmöglichkeiten für deinen Spielstil.

Der Elite-Controller lässt sich mit zusätzlichen Bauteilen ausrüsten.
Der Elite-Controller lässt sich mit zusätzlichen Bauteilen ausrüsten.
Quelle: Microsoft / Youtube

Für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung bietet Microsoft zudem den «Adaptive Controller» für rund 130 Euro oder Franken an. Eine hochgradig anpassbare Controller-Option, mit der du dir dein Eingabegerät modular zusammenstellen kannst.

An den Adaptive-Controller kannst du (fast) alles anschliessen.
An den Adaptive-Controller kannst du (fast) alles anschliessen.
Quelle: Microsoft / Youtube

Games: riesige Auswahl, wenig Exklusivität

Der Xbox-Spielkatalog ähnelt dem der PS5 in vielen Belangen. Dich erwarten vor allem spektakuläre Blockbuster von Microsoft und Drittherstellern. Dafür gibt es im Vergleich zur Switch weniger hochkarätige Titel für die ganze Familie. In Bezug auf die Abwärtskompatibilität geht Microsoft noch einen Schritt weiter. Die Xbox Series X und S lassen dich nicht nur Games der letzten Generation (Xbox One), sondern auch viele Titel der vorletzten Generation (Xbox 360) nativ spielen.

Im Gegensatz zu Sony und Nintendo hat Microsoft keine exklusiven Spiele mehr. Alle Games der Xbox-Studios erscheinen gleichzeitig auch auf dem PC. Immer mehr Titel werden zudem auf die PS5 portiert. Auch die Switch hat schon einige ehemals Xbox-exklusive Games abbekommen. Es ist anzunehmen, dass in Zukunft immer mehr Xbox-Spiele auch auf «fremden» Plattformen erhältlich sein werden.

«Starfield» von Bethesda gibt es auf der Xbox und auf dem PC. In Zukunft könnte das Spiel auch auf der PS5 erscheinen.
«Starfield» von Bethesda gibt es auf der Xbox und auf dem PC. In Zukunft könnte das Spiel auch auf der PS5 erscheinen.
Quelle: Bethesda

Immerhin kannst du dir sicher sein, dass auf der Xbox viele grosse Titel zuerst erscheinen werden. Denn Microsoft hat in den letzten Jahren einige grosse Game-Studios aufgekauft, die ihre Konsolen mit Blockbuster-Titeln versorgt haben und in Zukunft versorgen werden. So zum Beispiel Bethesda (bekannt für «Fallout», «The Elder Scrolls» und «Starfield») oder Activision (bekannt für «Call of Duty»).

Games für die Xbox erwirbst du entweder physisch oder digital im Microsoft Store. Kaufst du dir eine Series S oder eine Series X Digital Edition, wirst du auf physische Games verzichten müssen.

Unsere Kritiken zu den besten diesjährigen Xbox-Games kannst du in diesen Artikeln nachlesen:

  • Kritik

    «Indiana Jones and the Great Circle» übertrifft all meine Erwartungen

    von Philipp Rüegg

  • Meinung

    «Stalker 2» schafft es, den alten Zauber neu zu entfachen

    von Philipp Rüegg

  • Hintergrund

    Ich hebe zum ersten Mal mit dem «Microsoft Flight Simulator 2024» ab – und lande hart

    von Kevin Hofer

  • Kritik

    «Shattered Space» im Test: So gut hätte «Starfield» von Anfang an sein können

    von Domagoj Belancic

  • Kritik

    «Age of Mythology: Retold» ist eine sagenhaft gute Neuauflage

    von Samuel Buchmann

  • Kritik

    «Dungeons of Hinterberg» ist wie «Zelda» in Österreich – und ich liebe es!

    von Cassie Mammone

  • Kritik

    «Senua's Saga: Hellblade II» im Test: nervenaufreibend, bombastisch und einfach unvergleichlich

    von Philipp Rüegg

Abos: der Trumpf der Xbox

Der «Game Pass» ist mehr als nur ein Abo, um online zocken zu können. Microsoft hat mit ihrem Abo einen Dienst erschaffen, den viele als das Äquivalent von Netflix im Gaming-Bereich sehen. Das gilt aber nur für die teuerste Variante.

Für Konsolen sind drei Abo-Stufen erhältlich. Im Gegensatz zu Nintendo und Sony kannst du die Abos nicht jährlich erwerben. Die unten aufgeführten Preise entsprechen einem Monat.

Mit dem günstigsten «Core»-Abo für 7 Euro oder 9 Franken pro Monat bekommst du neben der Online-Funktionalität nur einen kleinen Katalog mit ungefähr 25 Spielen. Brandneue Games von Microsoft sind hier nicht enthalten.

Mit dem etwas teureren «Standard»-Abo für 13 Euro oder 15 Franken monatlich gibt es gemäss Microsoft im Vergleich zur günstigeren Variante gleich «hunderte von Games» im Katalog. Auf brandneue Releases musst du aber auch hier verzichten.

Die beste Option ist der «Game Pass Ultimate» für 18 Euro oder 20 Franken im Monat. Mit diesem Abo erhältst du eine riesige Spielbibliothek. Alle Spiele der Xbox-Studios erscheinen sofort im Abo, ohne zusätzliche Kosten – inklusive ganz grosser Kracher wie «Call of Duty: Black Ops 6», «Microsoft Flight Simulator 2024» und «Indiana Jones and the Great Circle». Die Games kannst du auch auf dem PC spielen oder sie via Cloud-Gaming streamen. Das funktioniert auch auf Handys und Tablets. Auch PC-Gaming-Handhelds wie der Lenovo Legion Go oder der ROG Ally können so als portable Xbox verwendet werden – auch wenn sie nicht direkt von Microsoft hergestellt werden.

 Der «Game Pass Ultimate» ist wie ein Netflix für Games.
Der «Game Pass Ultimate» ist wie ein Netflix für Games.
Quelle: Microsoft

Fazit

Die Xbox-Konsolen sind High-End-Geräte voller spektakulär inszenierter Blockbuster. Weil Microsoft in den letzten Jahren viele Game-Studios aufgekauft hat, kannst du dir sicher sein, dass die Konsole auch in Zukunft mit vielen Krachern versorgt wird. Durch die hervorragende Abwärtskompatibilität hast du Zugriff auf einen immensen Spielkatalog vergangener Xbox-Generationen.

Microsoft macht die langweiligen Controller und den Mangel an exklusiven Spielen mit einem unschlagbaren Games-Abo wett. Als Fan von physischen Medien empfehle ich die Xbox-Series-X-Version mit Disc-Laufwerk. Willst du die Xbox nur als Game-Pass-Maschine nutzen, greifst du zur digitalen Version.

Titelbild: Domagoj Belancic

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Meine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.


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